Gegründet im 18. Jahrhundert, beherbergt der Louvre auf einer Ausstellungsfläche von 650 000 Quadratmeter tausende Objekte und Artefakte von der Vorgeschichte bis 1848 - das Museum beschloss nun, ein computergestütztes Wartungssystem für seine Ausstellungsstücke einzusetzen
Mit Hilfe einer in der Software »Maximo« von IBM integrierten Datenbank sollte ein gemeinsames Repository für die Mitarbeiter geschaffen werden. Sie hilft bei der Visualisierung von Prozessen, etwa Planung, Reinigung, Wartung und Entsorgung der Räume und Einrichtungssysteme wie die Klimaanlage, Heizung, Aufzüge, Beleuchtung der einzelnen Räume und Galerien sowie bei der Schließung der mehr als 2500 Türen.
Diese Visualisierung der gesamten Infrastruktur erleichtert es, fundierter zu entscheiden, wann und wie auf Probleme reagiert werden sollte - möglichst schon ehe sie akut werden. Das Management-System des Louvre kann Daten der einzelnen Systeme innerhalb des Museums aggregieren. Die Mitarbeiter und Lieferanten erhalten damit kohärente Echtzeit-Informationen über jedes Objekt. Darüber hinaus bietet die Software eine Vorausschau auf die Leistungsdaten und Zuverlässigkeit der Geräte und Systeme. Damit können die Mitarbeiter besser bestimmen, welches Objekt als nächstes repariert oder ersetzt werden muss.
Generell erfordert Gebäudemanagement eine enge Vernetzung aller beteiligten Systeme. Im Louvre kommt die Herausforderung hinzu, dass er tausende empfindliche Kunstwerke beheimatet. Diese müssen sorgsam aufbewahrt werden, ohne sie den Millionen Besuchern vorzuenthalten. Die Software erlaubt es, den Zustand der Einrichtung über eine einzige Datenbank zu kontrollieren. Im Ergebnis kann der Louvre jetzt einen Großteil seiner Galerien für die Besucher geöffnet halten und zugleich Kosten und Energie sparen.