Das Lizenzmodell von Wind River besteht immer aus einer Laufzeit-Komponente und ist außerdem von der Anzahl der Entwicklungsarbeitsplätze abhängig. Die Kunden können zwischen zwei Lizenzmodellen wählen: einer projektbezogenen Lizenz, die sich auf ein bestimmtes Gerätedesign, eine festgelegte VxWorks-Version und den Support für einen bestimmten Zeitraum bezieht. Alternativ dazu gibt es eine Art »Flatrate«, das sog. Enterprise License Model. Wind-River-Geschäftsführer Gerhard Zehethofer sagt dazu: »Das ist das am häufigsten genutzte Lizenzmodell. Die Kunden schließen dabei einen ein- oder mehrjährigen Vertrag und haben Zugriff auf alle bestehenden Versionen.«
Der Preis hängt dann auch noch davon ab, welchen Funktionsumfang die Kunden nutzen möchten. Bisher lieferte Wind River hier sog. »Plattformen« – Software-Pakete mit einem für bestimmte Marktsegmente sinnvollen Funktionsumfang. An ihre Stelle sind jetzt die marktspezifischen »Profile« getreten, die es für Industrie, Medizin, Konsum- und Netzwerkgeräte gibt (Tabelle auf der vorigen Seite). Dazu kommen Technologie-Profile, die bestimmte technische Spezialaspekte abdecken. Bisher gibt es drei solcher Profile: Security-, Mikrokernel- und Hypervisor-Profil.
Und was kostet das nun?
Dazu möchte Gerhard Zehethofer sich nicht allzu genau festlegen lassen – zu unterschiedlich sind Kunden, Anforderungen und Projekte. Es sagt: »Der Einstiegspreis für kleinere Projekte liegt unterhalb von 10.000 Euro pro Jahr und skaliert mit den Projektanforderungen und der Projektgröße. Zusätzlich bietet Wind River ein Programm speziell für Universitäten. Im Rahmen dieses Programms erhalten qualifizierte Universitäten im Rahmen ihrer Forschungs- und Lehraktivitäten kostenlos Zugriff auf diese und andere Wind-River-Technologien.«