Auch der Sicherheit in Sinne von Security wurde in VxWorks viel Aufmerksamkeit gewidmet. Auf x86-Systemen wird UEFI Secure Boot unterstützt, bei dem nur signierte Images geladen werden. Die Signatur wird anhand privater Schlüssel geprüft, die in einem Trusted Platform Module liegen. Beim Herunterfahren des Systems können alle Daten verschlüsselt abgespeichert werden, so dass auch z.B. beim Austausch einer Festplatte niemand mit den darauf befindlichen Daten etwas anfangen kann. Auch der Code der Anwendungsprogramme kann bei jedem Start überprüft werden, so dass nur noch signierter Code abläuft.
Grafik war ein Thema, das Wind River bisher externen Partner überließ – bis zum Aufkauf der Firma Tilcon. Anscheinend auf sanften Druck von Intel heißt jetzt die Devise: Wenn ein Board Grafikfähigkeiten hat, werden sie auch unterstützt. Neben dem hauseigenen Tilcon-Entwicklungs-Tool, das die bisherige »WindML« (Wind River Media Library) ersetzt, gibt es auch eine Anbindung an das weit verbreitete Grafik-Framework QT von Digia. Hier muss man Runtime und Grafik-Designer dann von Digia beziehen.
Schließlich wurde auch die Wind River Workbench überarbeitet und insbesondere hinsichtlich ihrer Eclipse-Kompatibilität verbessert. Ein Dorn im Auge vieler Kunden war offensichtlich, dass sich Wind Rivers Workbench, obwohl sie auf Eclipse basiert, mit vielen Eclipse-Plug-ins anderer Hersteller nicht vertrug. Das soll sich nun gebessert haben. Zur Beschleunigung des Entwicklungsvorganges kann jetzt dynamisch Code hinzugefügt und sofort ausgeführt werden (ohne das Gesamtsystem neu zu compilieren und zu booten). Hierbei denkt Wind River z.B. an das Einfügen kurzer Debug-Funktionen oder einzelner Code-Zeilen. Für Produktivsysteme wird das allerdings nicht empfohlen.