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Entwicklungswerkzeuge

Tool-Kombination für Multi-Core-Systeme

2. Juli 2014, 15:56 Uhr | Joachim Kroll

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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Modelle werden besser durch Laufzeit-Informationen

Die modellbasierter Analyse mit den Werkzeugen von Timing Architects deckt die kritischen Codestellen auf, die anschließend mit den Debugging- und Trace-Werkzeugen von iSystem auf der Zielhardware nachvollzogen werden können. Die Modellerstellung und damit auch die modell-basierte Optimierung, profitiert durch die automatische Anreicherung von Architekturbeschreibungen um dynamische Laufzeiteigenschaften. Die Auswirkung von Eingriffen in das Modell können wiederum anhand der realen Hardware verifiziert werden.

Beide Firmen arbeiten zurzeit auch in dem ZIM Förderprojekt ZELOS³ zusammen. ZELOS³ setzt sich das Ziel, geeignete Verfahren zu entwickeln, um mit Hilfe von Multi-Core-Prozessoren sichere und zuverlässige eingebettete Systeme gemäß ISO 26262 zu realisieren. Die Technische Hochschule Regensburg, das »Labor for Safe and Secure Systems« (LaS³), iSystem und Timing-Architects werden hierbei neue robuste Multi-Core-Scheduling-Algorithmen entwickeln, welche Fehlertoleranz-Mechanismen (z.B. SES) direkt in das Scheduling integrieren und somit die Sicherheit und Zuverlässigkeit eines eingebetteten Systems steigern. Zu deren Bewertung wird das System mittels simulierter Fault-Injektion untersucht. Das Multi-Core Debugging und Tracing ermöglicht – ebenfalls mittels Fehler-Injektion – den Lückenschluss zur Verifikation der Ergebnisse auf der realen Ziel-Hardware. Die Wissensgebiete sowie Werkzeuge der Kooperationspartner greifen hier nahtlos ineinander. Erste Ergebnisse dieses Projekts sind direkt in die jetzt verfügbare Werkzeugkette mit eingeflossen.