Cloud-Software »Thinglyfied«

Industrie-4.0-Umgebung

23. Februar 2016, 14:29 Uhr | Joachim Kroll

Die Hardware ist für Industrie-4.0-Komponenten unverzichtbar. Die wirkliche Herausforderung liegt aber in der Software. SSV hat sich beidem angenommen.

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SSV Thinglyfied block diagram
Die Architketur von Thinglyfied. Während über HTTPS Webseiten übermittelt werden, dient MQTTS zur Übertragung von Messwerten. Bei jeder Änderung des Werts versendet der Server unaufgefordert die Daten über MQTTS, während über HTTPS erst ein Webformular angefordert werden müsste.
© SSV Software Systems

Mit dem DIL/NetPC DNP/9535 hat SSV ein Industrie-4.0-fähiges Rechnermodul auf Basis eines ARM Cortex-A5 mit 528 MHz Takt und 256 MB RAM entwickelt. Auf der integrierten MicroSD-Karte in einem verriegel­baren Steckplatz befindet sich ein Embedded-Linux mit speziellen Erweiterungen. Als externes Zubehör wird die Docker-Container-Software Thinglyfied DC 1.0 geliefert. Diese sorgt für einfach zu konfigurierende Kommunikationsverbindungen zu anderen Indus­trie-4.0-Baugruppen und beliebigen Cloud-Plattformen. Neben einer Datenbank besitzt der Docker Container mit dem SSV RTDC (Real Time Data Channel) und SSV HDC (Historical Data Channel) zwei bewährte Cloud-Service-Standardschnittstellen. Die externen Verbindungen erfolgen per Cloud Connector Driver (CC Driver). Für diese Schnittstelle sind verschiedene Plug-ins lieferbar, die praktisch alle gängigen Cloud- und IT-Plattformen (MES, CRM, ERP) unterstützen. RTDC, HDC und CC Driver bilden zusammen die SSV Embedded Cloud Services.

Bei der Entwicklung der Hard- und Software orientierte sich SSV am Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0 (RAMI 4.0) der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA). Der Docker Container dient als Industrie-4.0-Verwaltungsschale und speichert die Daten der virtuellen Repräsentation für den DNP/9535 sowie die jeweiligen Sensoren, Aktoren und Steuerungsfunktionen einer Anwendung. DNP/9535 und Thinglyfied DC 1.0 besitzen eine einheitliche Weboberfläche zur Konfiguration in der Anwendungsumgebung. In beiden Bausteinen dient Node RED als Basis, so dass mit Hilfe vorinstallierter Funktionsblöcke die erforderlichen Schnittstellen und der Datenfluss per Maus über einen Webbrowser einfach zusammengeklickt werden. Zusätzliche Funktionen lassen sich über die Web-Oberfläche importieren.

 
SSV Software Systems auf der embedded world: Halle 5, Stand 341

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