Vernetzung

Per Wi-Fi einfach ins IoT

12. Oktober 2015, 10:03 Uhr | Ralf Higgelke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Wallaby« im Internetmodus

Bild 3: Integrierte Webseite von Wallaby im Webmodus, aufgerufen unter 10.10.10.1, Sektion GPIOs
Bild 3: Integrierte Webseite von Wallaby im Webmodus, aufgerufen unter 10.10.10.1, Sektion GPIOs
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Da es das Ziel von WiConnect ist, Sensoren und Aktoren an ein lokales Netzwerk bis hin zur globalen Cloud anzubinden, unterstützt das API auf mehrfache Weise die Visualisierung und Bedienbarkeit der integrierten Schnittstellen für A/D- und D/A-Wandler, PWMs etc., zugeordnet und verwaltet über dedizierte General-Purpose-IO/s. Auf dem Evalboard »Mackerel« sind zur Demons­tration Tasten und LEDs verbaut sowie ein Thermistor, der die aktuelle Umgebungstemperatur misst. Die Standard-Webseite des Moduls (Bild 3) beinhaltet daher eine Sektion »GPIOS«, auf der sich die allokierten I/Os darstellen und gegebenenfalls bedienen lassen. Neben der Repräsentation auf der eingebetteten Webseite können alle Systemvariablen – dazu gehören auch die GPIOs – über das Terminal (USB) oder über die Konsole (Webseite) mit dem Befehl »get« abgefragt beziehungsweise mit »set« gesetzt werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, JSON-Datenobjekte der Variablen mit Hilfe der REST-API zu akquirieren.

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Bild 4: Umschalten der Betriebsart vom Web- in den Internetmodus über die Sektion »Connect« der eingebetteten Webseite
Bild 4: Umschalten der Betriebsart vom Web- in den Internetmodus über die Sektion »Connect« der eingebetteten Webseite
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Nun soll im nächsten Schritt die Betriebsart des Moduls vom Web- in den Internetmodus wechseln. Dies geschieht am Einfachsten über die Sektion »Connect« auf der eingebetteten Webseite (Bild 4). Sie zeigt zunächst die verfügbaren drahtlosen 802.11-Netze der Umgebung an und erlaubt die Eingabe von SSID und Passwort zur Assoziierung, daneben Festlegung der IP-Vergabe für das Modul, Netzmaske etc. In diesem Fall wurde die Adresse 192.168.0.85 aus dem verfügbaren privaten Segment gewählt. Mit Ausführen von »Connect« stoppt Wallaby seine Funktion als Accesspoint und meldet sich mit den vorgegebenen Parametern am bestehenden Wi-Fi-Netz an. Damit ist Wallaby nun ein Client, der über das lokale Netzwerk Zugang zum Internet hat, sofern ein entsprechender Router im Netz verfügbar ist. Die eingebettete Webseite von Wallaby ist weiterhin erreichbar, jetzt aber unter der neuen IP-Adresse 192.168.0.85 anstelle von 10.10.10.1. Selbstverständlich lässt sich die Betriebsart auch über Eingabe entsprechender Funktionen im Terminal beziehungsweise Konsole umschalten, wahlweise kann das Modul auch durch entsprechende Parametrisierung der »setup_default.script«-Datei in diesem Modus starten.

Bild 5: Im Internetmodus kann Wallaby an den Cloud-Services  »gohack.me« von ACKme angemeldet und darüber verwaltet werden
Bild 5: Im Internetmodus kann Wallaby an den Cloud-Services »gohack.me« von ACKme angemeldet und darüber verwaltet werden
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Mit dem Zugang zum Internet ist es nun möglich, das Wallaby-Modul über Cloud-Dienste verwalten zu lassen. Zwei Varianten stehen zur Auswahl: zum einen der kostenpflichtige Dienst »sensors.com« [8] und alternativ »gohack.me«, ein im »Basic Account« freier Dienst mit ein paar Einschränkungen. An dieser Stelle soll die recht simple Einbindung in gohack.me gezeigt werden. Dazu ist zunächst eine Registrierung auf der Webseite erforderlich, danach können schon die ACKme-Module angemeldet werden. Dies erfolgt über die eingebettete Webseite eines Moduls unter der Sektion »Cloud Services«. Hier trägt man seine User/Passwort-Kombination ein und meldet das Modul zum Cloud-Service an. Hat alles geklappt, zeigt sich das Modul mit seiner Aktorik und Sensorik in der Device-Section von gohack.me (Bild 5).


  1. Per Wi-Fi einfach ins IoT
  2. »Wallaby« im Internetmodus
  3. Eigene Anwendungen einbinden

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