Krisenmanagement ist nicht gleich Risikomanagement

Unternehmen verstehen Risikomanagement falsch

19. Dezember 2011, 9:12 Uhr | Karin Zühlke
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Effektivere Konzepte gefragt

Nach Ansicht der Experten zeigen die Studienergebnisse, dass weitere Methoden notwendig sind, die insbesondere den Aufwand reduzieren und damit auch den Nutzen des Risikomanagements steigern. Prof. Dr. Robert Schmitt sieht hier aktuellen Handlungsbedarf für die Forschung: »Unsicherheiten und Risiken gehören zu unternehmerischen Handeln! Insbesondere in frühen Phasen des Produktlebenszyklus benötigen Unternehmen Entscheidungsgrundlagen und Methoden, anhand derer Produkt- und Prozessrisiken zuverlässig identifiziert und effizient behandelt werden.«

Zugleich seien individuellere Konzepte gefragt, die zur Ausbildung eines umfassenden Risikoverständnisses und einer ausgeprägten Risikokultur im jeweiligen Unternehmen beitragen. »Hier sollten Moderatoren ins Spiel kommen, die Risikomanagement-Prozesse von der Integration in die bestehenden Strukturen über die Risikoanalyse bis zur Dokumentation begleiten, technisches Fachwissen und Erfahrung mitbringen und darüber hinaus auch den Betrieb ganzheitlicher Lösungen unterstützen«, meint Prof. Dr. Prefi.

Das Fraunhofer IPT und P3 beschäftigen sich bereits seit langem mit Risiko- und Chancenmanagement in der Wirtschaft und bündeln in ihrer Kooperation Forschung und Praxis. Das Fraunhofer IPT untersucht in seiner Abteilung für Produktionsqualität und Messtechnik von Prof. Dr.-Ing. Robert Schmitt Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsprozesse. Die P3 Ingenieurgesellschaft mbH ist ein Spin-Off-Unternehmen des Fraunhofer IPT und unterstützt heute mit knapp 1100 Beraterinnen und Beratern Industrieunternehmen auf den Gebieten Qualitäts-, Prozess- , Projekt- und Konfigurationsmanagement.

Die vollständige Studie ist zu einem Preis von 199 Euro über Anton Czech (P3) oder Thomas Zentis (Fraunhofer IPT) zu beziehen.


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