Polyrack Tech-Group: Vom Fertigungsdienstleister zum Komplettanbieter

5. Mai 2008, 9:49 Uhr | Engelbert Hopf, Markt&Technik
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Polyrack Tech-Group: Vom Fertigungsdienstleister zum Komplettanbieter

Sie erzielen 60 Prozent Ihres Umsatzes in Deutschland. Wollen Sie Ihren Auslandsanteil erhöhen und welche Märkte wären dabei aus Ihrer Sicht besonders interessant?

Wir sind in dieser Beziehung sicherlich ein Spätstarter, aber die rasche Entwicklung des Unternehmens erforderte zuerst einmal die Konzentration auf den heimischen Markt. Wir sind zwar bereits 1993 in die Schweiz gegangen, eine gezielte Expansionsstrategie ins Ausland verfolgen wir aber erst seit sechs, sieben Jahren. Heute sind wir mit eigenen Niederlassungen in den Beneluxstaaten, Frankreich und der Schweiz präsent.

Einen Meilenstein dieser Expansionsstrategie stellt für uns die Eröffnung unseres neuen US-Werks in Cumberland, Rhode Island, im September letzten Jahres dar. Mit diesem sind wir nun in der Lage, unseren Kunden in Nordamerika dieselbe Qualität und denselben Kundendienst wie in Europa bieten zu können.

Stoßen Sie mit Ihrem sehr kundenspezifisch ausgerichteten Produktangebot im Ausland nicht regelmäßig auf eine Heerschar lokaler Anbieter?

Ich will nicht anmaßend klingen, aber wir sind bisher noch in keinem der Länder, in denen wir mit eigenen Niederlassungen aktiv wurden, auf lokale Wettbewerber getroffen, die mit unserer Fertigungstiefe und dem Servicespektrum, das wir dadurch unseren Kunden bieten können, konkurrieren können. Stattdessen treffen wir in unserem Marktsegment im Ausland vielmehr auf dieselben Wettbewerber wie auf dem heimischen Markt. 

Sie planen auch in China aktiv zu werden. Folgen Sie damit den Wünschen Ihrer Kunden und befürchten Sie nicht, gerade mit elektromechanischen Produkten dort zum Ziel für Kopisten zu werden?

Nein, wir planen in China im Rahmen eines Joint Ventures bestimmte Komponenten unserer Produkte fertigen zu lassen und so von den Kosten- und Wettbewerbsvorteilen dieses Standortes zu profitieren. Die Fertigung von Produkten für Kunden in China wird aber weiterhin hier erfolgen. Pläne, in China einen Produktionsstandort wie in den USA zu errichten, der unser gesamtes Produkt- und Dienstleistungsangebot anbietet, verfolgen wir nicht. Wir planen, um es gleich vorweg zu sagen, auch keine Aktivitäten auf dem indischen Markt.


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