Erstmals seit September 2011 legten die Einkaufspreise im Januar wieder leicht zu – von 49,1 im Dezember auf aktuell 51,6. Der Langzeit-Durchschnittswert wurde jedoch deutlich unterschritten. Preistreibend wirkte sich vor allem die Verteuerung mineralölbasierter Produkte aus. Die Verkaufspreise konnten im Berichtsmonat (52,1) insgesamt wieder etwas stärker angehoben werden als im Dezember (51,6). Der saisonbereinigte Teilindex erreichte den höchsten Wert seit August 2011. Im Vorleistungs- und Investitionsgüterbereich stiegen die Verkaufspreise, im Konsumgüterbereich nahmen sie ab.
Der „Markit/BME-Einkaufsmanager-Index“ (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit Economics, London, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).