Organische Elektronik

Fraunhofer COMEDD eingeweiht

11. April 2013, 8:20 Uhr | Karin Zühlke
Ein OLED-Feedbackdemonstrator - entwickelt am COMEDD
© Fraunhofer Commed

In Aktion ist das Fraunhofer COMEDD für Organik, Materialien und Elektronische Bauelemente schon seit Mitte letzten Jahres. Jetzt feierte das Institut seine offizielle Eröffnung mit der Inbetriebnahme einer Beschichtungsanlage für OLED-Mikrodisplays.

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Von der Technologie- und Prozessentwicklung für Organische Leuchtdioden (OLED) bis hin zur konkreten Bauelemententwicklung für den Einsatz in Beleuchtungssystemen, Mikrodisplays, in der Sensorik und organischen Photovoltaiksystemen kann Fraunhofer COMEDD Partner sein.
Ein erster wichtiger Schritt, um das Angebot den Kundenwünschen anzupassen, ist die Inbetriebnahme der neuen Clusteranlage zur Prozessierung von 8-Zoll-Wafern. Diese Anlagenerweiterung bietet nunmehr eine große Vielfalt an Prozessen (Verdampfung von organischen und anorganischen Materialien, Metallverdampfung, Elektronenstrahlverdampfung, eine hochwertige Dünnschichtverkapselung gegen Wasser und Sauerstoff bis hin zu Ätzprozessen), die in Kombination einzigartige Möglichkeiten für innovative Produktentwicklungen bieten. Die Anlage wurde von der Firma SNU Precision/Korea gefertigt.

Staatsministerin Sabine von Schorlemer nahm die Anlage feierlich in Betrieb und freut sich mit Fraunhofer COMEDD: “Durch die vielen Prozessmöglichkeiten wird Fraunhofer COMEDD in der Lage sein, schnell auf ein breites Spektrum an Forschungsanfragen aus Sachsen und außerhalb zu reagieren. Weiterhin bieten die sächsischen OLED-Mikrodisplays mit ihrem Funktionsumfang weltweit einzigartige Möglichkeiten für Mensch-Maschine-Interaktionen.“

Prof. Karl Leo, Leiter Fraunhofer COMEDD, erläutert: „Diese neue Anlage ist ein wichtiger strategischer Baustein: Fraunhofer COMEDD ist es nun möglich, zum Beispiel eine Kombination aus Flüssigphasen und Vakuumprozessen anzubieten, um neue Materialkombinationen auf produktionsfähigen Anlagen zu evaluieren und bis hin zur Kleinserienfertigung zu optimieren. Diese organischen Bauelemente können dann in schneller Abfolge mit hoher Genauigkeit und Reproduzierbarkeit hergestellt werden. Wir können somit einzigartiges Know-How mit weltweit modernstem Equipment verbinden. Wir danken dem Freistaat Sachsen und der EU für die Förderung dieser Investition.“

Die Anlagenerweiterung wurde ermöglicht durch Förderung des Freistaates Sachsen und der Europäischen Kommission (EFRE).


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