Welcher Lack ist der richtige?

Beschichtung von Baugruppen: Besser den Lack vorher testen!

14. Juli 2011, 9:35 Uhr | Karin Zühlke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Thermische Tests bei sicherheitskritischen Anwendungen

Wenn es um  Baugruppen geht, die für den Einsatz in sicherheitskritischen Militär-, Luftfahrt- oder Automobilanwendungen vorgesehen sind, reichen allerdings Tests unter Umweltbedingungen nicht aus. In solchen Fällen sind thermische Zyklentests erforderlich. Diese werden in einer eigens dafür ausgelegten Kammer durchgeführt, indem die Temperatur in einer festgelegten Rate verändert wird. »Die höchste Anforderung bei Industriestandards ist eine Änderungsrate der Temperatur von 12°C pro Minute in einem Temperaturbereich von ca. – 55°C bis +125°C«, weiß Bridges. Noch einen Schritt weiter gehen thermische Schocktests: Dabei testet man eine Leiterplatte erst in einer Kammer mit der niedrigsten Temperatur und dann abrupt in einer Kammer mit der höchsten Temperatur. »Nach einer festgelegten Anzahl von Zyklen wird sowohl bei der graduellen thermischen Methode als auch bei der Schockmethode die Flexibilität, das Erscheinungsbild sowie der Oberflächenisolationswiderstand ausgewertet«, erklärt Bridges. Für den Einsatz im Militärbereich kommen außerdem nur Hochleistungs-Acrylschutzlack (HPA) in Frage, die nach MIL-I-46058C-zertifiziert sind.


  1. Beschichtung von Baugruppen: Besser den Lack vorher testen!
  2. Thermische Tests bei sicherheitskritischen Anwendungen

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