Normen für Steckvorrichtungen nach IEC 60320

8. Mai 2009, 14:47 Uhr | Christoph Buob
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Normen für Steckvorrichtungen nach IEC 60320

Bild 1 verdeutlicht die Vielfalt der steckbaren Stromzuführungen und zeigt die unterschiedlichen Komponenten. Die Begriffe, die in dem Bild aufgeführt sind, werden im Folgenden erklärt:

Gerätesteckvorrichtung

Hiermit bezeichnet man eine Vorrichtung zum Anschluss einer beweglichen Leitung an ein Gerät oder eine andere Einrichtung. Eine Gerätesteckvorrichtung besteht aus einem Gerätestecker und einer Gerätesteckdose.

Netzweiterverbindungsleitung

Der Begriff steht für eine bauliche Einheit, bestehend aus einer beweglichen Leitung mit einem Geräteanschlussstecker und einer Gerätesteckdose. Sie ist bestimmt für eine beliebige Verbindung und Trennung eines Gerätes oder einer Einrichtung mit einer Anschlussleitung zu einem anderen Gerät oder einer anderen Einrichtung.

In den Bildern 2a bis 2d sind dieUnterschiede der verschiedenen Stecker- und Dosenkomponenten der Normen für Gerätesteckvorrichtung (IEC 60320-1) und Netzweiterverbindungsleitungen (IEC 60320-2-2) am Beispiel 10 A, Schutzklasse I aufgezeigt.

Bei Gerätesteckdosen und Geräteanschlusssteckern gibt es wiederanschließbare und nicht wiederanschließbare Steckvorrichtungen. Bei den nicht wiederanschließbaren Steckvorrichtungen sind die beweglichen Leitungen angespritzt und bilden mit diesen eine untrennbare bauliche Einheit. Hier spricht man auch von Geräteanschlussleitung, engl. Cordset. Wiederanschließbare Steckvorrichtungen sind so gebaut, dass die flexible Leitung ersetzt werden kann.

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Bild 2. Unterschiede der Komponenten der beiden Normen. Gerätesteckdose und Gerätestecker nach IEC 60320-1; Geräteanschlussstecker und Geräteeinbausteckdose nach IEC 60320-2-2.

Bild 3 zeigt eine Geräteeinbausteckdose mit verschlossenen Buchsen. Sie verhindern das ungewollte Berühren von spannungsführenden Teilen.

Die Schutzelemente werden durch das Eindringen des Geräteanschlusssteckers zur Seite geschoben. Damit zeichnen sich diese Bauteile durch einen sehr hohen Berührungsschutz aus. Typische Einsatzgebiete sind z.B. im Umfeld von Kindern, in Stromverteilungsleisten der Maschinenindustrie sowie in der Medizintechnik.

Netzanschlussleitung

Hierunter versteht man eine bewegliche Leitung, die mit einem Netzanschlussstecker und einer Gerätesteckdose bestückt ist. Sie ist bestimmt für den Anschluss eines elektrischen Gerätes an das Netz.

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Bild 3. Gerätesteckdose mit geschützten Buchsen, Typ 4723.

  1. Normen für Steckvorrichtungen nach IEC 60320
  2. Normen für Steckvorrichtungen nach IEC 60320
  3. Normen für Steckvorrichtungen nach IEC 60320
  4. Normen für Steckvorrichtungen nach IEC 60320
  5. Normen für Steckvorrichtungen nach IEC 60320
  6. Auswahlkriterien

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