Kühltechnik

Baknor wagt den Sprung nach Europa

12. Juni 2014, 16:43 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Wasserkühlung für höchste Effizienz

Sind noch effizientere Kühlsysteme gefordert, kommt nur die Wasserkühlung in Frage. Relativ kostengünstig sind Kühlplatten, die mit mäandernden Rohrleitungen aus Kupfer versehen sind, durch die das Kühlwasser fließt. Die Wege, die die Rohrleitung nimmt, lassen sich in bestimmten Grenzen nach Kundenvorgaben bestimmen. Es stehen verschiedene Standard-Biegeradien und -Rohrdurchmesser zur Verfügung (1/4 und 3/8 Zoll). Diese Art der Kühlung eignet sich für den Einsatz von Baugruppen niedriger und mittlerer Leistungsdichte, und die Platte kann auch zum Teil des Gehäuses werden.

Gefräste Kühlplatten bieten hohe Flexibilität

Für extreme Aforderungen gibt es eine weitere Methode: Statt die Kühlplatten mit Kupferrohren zu versehen, werden die Kühlkanäle in die Aluminiumplatte gefräst. Damit fallen alle Beschränkungen weg, die sich aus den Biegeradien von Rohrleitungen ergeben. Hier besteht der Trick darin, die Abdeckplatte auf die mit den Kanälen versehene Grundplatte so aufzubringen, dass eine über lange Zeit vollkommen dichte Verbindung hergestellt werden kann, denn austretendes Wasser könnte die zu kühlende Baugruppe beschädigen, die gesamte Anlage zerstören und sogar Gesundheit und Leben von Menschen gefährden. Baknor setzt dabei auf eine eigens entwickelte Löttechnik. Ruscigno: »Um den Lötprozess sicher zu beherrschen, ist langjährige Erfahrung erforderlich. Es gibt nur sehr wenige Unternehmen, die das wirklich können.« Für die Kühlplatten auf Basis des eigenen Lötprozesses gibt Baknor eine Lebensdauer von 20 Jahren. Anwendungen finden die gefrästen Kühlplatten, die sich beidseitig bestücken lassen, in einer Vielfalt unterschiedlicher Bereiche: von Sendestationen für die Ausstrahlung von Fernsehprogrammen über Lastwagen bis zu Ausrüstungen für den Bergbau.


  1. Baknor wagt den Sprung nach Europa
  2. Gehäuse – wichtiger Bestandteil des Wärmemanagement
  3. Wasserkühlung für höchste Effizienz
  4. Thermische Simulation – ein wichtiger Differenzierungsfaktor

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