Leistungsrelais

"Doping" mit Zero Cross Switching

15. Mai 2014, 9:29 Uhr | Von Benjamin Miedl
Bistabile Relais sind sehr energiesparend
© Panasonic Electric Works

Wie smarte Schaltungstechnik die Lebensdauer von Schaltkontakten in modernen Beleuchtungssystemen signifikant erhöht und damit einen deutlichen Mehrwert für Hersteller und Anwender erzeugt, beschreiben die folgenden Ausführungen.

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In modernen Gebäuden und Wohnhäusern sind LED-Lichtsysteme nicht mehr wegzudenken. Diese Beleuchtungsart stellt gegenüber konventionellen Systemen der Vergangenheit, wie z. B. Glüh,- Halogen- und Leuchtstofflampen, eine signifikante Verbesserung hinsichtlich Energieeffizienz und Konfigurationsmöglichkeiten der Lichtfarbe dar. Daraus resultieren jedoch für Schaltsysteme der Beleuchtung, explizit für Relais, erhöhte Belastungen der Schaltkontakte durch sehr hohe Einschaltströme.

Für den Betrieb benötigt das LED-Beleuchtungssystem generell eine Gleichspannungsversorgung, die entweder durch schaltbare Stecker-Netzteile oder durch eine integrierte Gleichspannungseinheit im Lampensockel Umsetzung findet. Gemeinsam ist allen, dass hierfür nach dem Gleichrichter ein Glättungskondensator eingesetzt wird. Dieser wirkt im ungeladenen Zustand beim Einschalten der Spannungsversorgung wie ein Kurzschluss. Dadurch können Einschaltströme bis 600 A bei entsprechender Anzahl an parallel verschalteten LED-Lampen fließen.

Schaltströme in diesen Bereichen reichen aus, um ein thermisches Aufschmelzen von Kontaktbereichen zu erzeugen und diese nach nur wenigen hundert Schaltspielen verhaken bzw. verkleben zu lassen. Damit ist das Relais am Ende seiner Lebensdauer.




  1. "Doping" mit Zero Cross Switching
  2. Schutzmaßnahmen für die Schaltkontakte
  3. Schalten im Nulldurchgang
  4. Spannungs-Maxima sind besonders kritisch
  5. Technische Umsetzung der Nulldurchgangsschaltung
  6. Mehrwert Zero Cross

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