Als weiterer Vorteil ist der UIPM-Positionsgeber wasserdicht nach Schutzklasse IP66 (gilt nicht für den Anschlussbereich) – ein Alleinstellungsmerkmal; kein anderer Potenziometertyp kann in dieser Hinsicht mithalten. Dadurch eignen sich UIPM-Sensoren bestens für staubige Industrieumgebungen, für medizinische Anwendungen oder den Heimgebrauch (wo schon mal Flüssigkeiten verschüttet werden), außerdem wegen ihrer Unempfindlichkeit gegenüber Regen oder Eis für Anwendungen im Freien.
Auf der Unterseite ist der UIPM-Sensor selbstklebend; das ermöglicht ein schnelles und einfaches Anbringen. Durch die hohe Anpassungsfähigkeit des Sensors genießen Entwickler breiten Gestaltungsspielraum beim Design und bei der Integration ins Endprodukt. Es ist möglich, die Sensoren aus unterschiedlichen Materialien zu fertigen und mit unterschiedlichen Selbstklebebändern zu liefern. Auch redundante Ausführungen sind möglich. Dadurch decken die Bauteile eine enorme Vielzahl von Anwendungen ab. Auch ist der Schleifer sehr flexibel in der Anwendung. Anders als bei einem herkömmlichen Potenziometer muss er nicht aus einer Edelstahllegierung bestehen.
Überhaupt sollte man statt von einem Schleifer lieber von einem Finger oder Gleiter sprechen. Oft besteht der Gleiter aus einem nichtleitenden Material und kann beispielsweise ein Spritzteil sein, das Bestandteil des Endgeräts ist. Alle Eigenschaften dieses Gleiters – Form, Anpressdruck, Material – lassen sich gemeinsam vom Lieferanten und vom Anwender festlegen. Besonders nützlich kann sich in solchen Fällen das Know-how des Herstellers sein, das er in den unterschiedlichsten Anwendungen erworben hat.
Erwähnenswert ist ein weiterer Vorzug des UIPM-Sensor: Es handelt sich um ein rein passives Bauteil; der Sensor enthält keinerlei aktive Komponenten. In vielen EMV-kritischen Anwendungen, die Unempfindlichkeit gegenüber Magnetfeldern erfordern, ist das Membranpotenziometer eine ideale Lösung. Außerdem begnügt es sich mit sehr kleinen Betriebsströmen. Überall dort, wo zur Erweiterung der Konnektivität immer mehr Sensoren Einsatz finden, wird die Frage nach der Stromaufnahme zu einem entscheidenden Kriterium.