Die Versiegelung bildet eine wirksame Sperre gegen Wasser und Staub. Zusätzlich müssen die Schrauben gegen Vibrationen gesichert werden, damit sie sich bei normalem Gebrauch des Gerätes nicht lockern und herausfallen können. Dies sind weitere Aspekte, die sich in der Gesamtpreisbetrachtung eines Befestigungselements erheblich niederschlagen.
Die Lösung, die Stanley entwickelte, besteht aus der Kombination eines Designmerkmals unter dem Schraubenkopf und »Spiralock«. Die gleichnamige Tochtergesellschaft von Stanley hat vor einigen Jahren ein Profil für ein Innengewinde entwickelt, das am Gewindegrund (Innendurchmesser) um 30 Grad angefast und auf Standard-60-Grad-Außengewinde passt (Bild 1). Dies macht Nylon-Patches oder andere Vibrationssicherungen unnötig und reduziert somit die Kosten der Verbindungselemente erheblich.
Die bereits angeführte Studie ergab noch weitere Vorteile. Werden Standardschrauben nach Vorschrift eingedreht, sind sie nicht senkrecht, sondern ein paar Grad außerhalb der Achse. Dies bietet Flüssigkeiten eine Lücke, um ins Gerät einzudringen. Im Vergleich dazu ist das Spiralock-Gewindeprofil selbstzentrierend, und der Schraubenkopf ist senkrecht zur Auflagefläche (Bild 2). Doch dies genügt noch nicht vollständig, um wirklich wasserdicht zu sein. Und so hinterschnitten die Ingenieure zusätzlich den halbflachen Schraubenkopf um etwa drei Grad (Bild 3). Obwohl dieses Kopfdesign seit Jahren verfügbar ist wurde es bislang noch nie mit Spiralock kombiniert. Diese Lösung bietet zusätzliche Auflagefläche oder einen einzigen kreisförmigen Berührungspunkt unter dem Kopf, was die Dichtfläche signifikant erhöht.
Eine solche Mikroverschraubung ist so wasserdicht, dass sie über den IPX7-Standard hinausgeht. Zudem ist die Verbindung vibrationsfest und einfach zu montieren, wodurch Hersteller von tragbarer Elektronik Zeit und Geld einsparen.