Der Kniff mit dem Griff

Warum nicht das Gehäuse-Schloss in die hausinterne Schließanlage integrieren?

4. November 2010, 9:22 Uhr | Corinna Puhlmann
Der Kompaktgriff passt sich über unterschiedlich gekröpfte Schließzungen nahezu jeder Gehäusezarge an.
© häwa

Die Firma häwa hat ein neues Konzept entwickelt, mit dem sich die Schlösser aller Gehäuse eines Unternehmens problemlos in die hausinterne Schließanlage integrieren lassen! So sind zum Beispiel die Stand- oder Wandgehäuse zuverlässig vor unbefugtem Zugriff geschützt – ohne der sonst oft üblichen organisatorischen Probleme.

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Die Innovationen im Bereich der Schaltschrank- und Gehäuse-Technik finden heute oftmals im Detail statt. Daher gilt es für die Hersteller dieser Produkte, immer wieder Kreativität zu beweisen. Im Fokus der Weiterentwicklung steht neben dem Schaltschrank und Gehäuse selbst beispielsweise die Kabelführung innerhalb des Schranks, das Systemzubehör, die Kühlung oder eben der Griff. Und genau bei Letzterem sieht Markus Jung, Geschäftsführer von häwa, bei vielen am Markt gängigen Konzepten Verbesserungspotenzial!

Zwar gibt es heutzutage viele Möglichkeiten, die Gehäuse vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Diese Lösungen sind jedoch fast immer Insellösungen, also abgekoppelt vom Schließsystem des Hauses. Und das hat auch einen Grund:

»Die für den Einbau von Profilhalbzylindern üblichen Schwenkhebelgriffe eignen sich für Gehäuse nur sehr bedingt oder überhaupt nicht«, erklärt Markus Jung. »Damit man die herkömmlichen Schwenkhebelgriffe auch am Gehäuse verwenden kann, ist allein schon wegen der erforderlichen Einbaulöcher immer ein Nacharbeiten am Gehäuse erforderlich.« Weil das Unternehmen aber nach einer einfachen Lösung, einem »Standardprodukt« für den Kunden gesucht hat, um die Schließsysteme der Wand- und Kleingehäuse in das übergeordnete Schließsystem zu integrieren, hat man den gängigen Gehäuse- bzw. Schrankgriff komplett überarbeitet.

Markus Jung, häwa
Markus Jung, häwa: »Die für den Einbau von Profil-Halbzylindern üblichen Schwenkhebelgriffe eignen sich für Gehäuse nur sehr bedingt oder überhaupt nicht!«
© häwa

Das Ergebnis ist der neue Kompaktgriff von häwa, der ein Schloss mit Vorreibereinheit in Schutzart IP 65 bietet und sich bereits durch seine Bauform und sein äußerliches Erscheinen von den am Markt gängigen Gehäuse-Griffen unterscheidet. »Unser Kompaktgriff ist eine hausinterne Entwicklung, die wohl bislang einzigartig am Markt ist«, verdeutlicht Markus Jung. »Der Griff ist so konzipiert, dass er alle gängigen Profilhalbzylinder aufnehmen kann. Alle Stand- und Wandgehäuse mit Schließvorrichtung lassen sich einfach und schnell mit unserem Kompaktgriff umrüsten. Dadurch ist es möglich, die Schließsysteme der Gehäuse und Schränke in die jeweilige Schließanlage sehr zeitsparend und kostengünstig zu integrieren« Ein Vorteil der häwa-Lösung ist, dass man die Zahl der benötigten Schlüssel in den Firmen reduzieren kann. Einmal in das übergeordnete Schließsystem integriert, sind die Stand - oder Wandgehäuse zuverlässig vor unbefugtem Zugriff geschützt – ohne dass dies einen zusätzlichen organisatorischen oder zeitlichen Mehraufwand bedeutet! Das Problem ist quasi im Griff gelöst.

Auch ist durch das Design sofort erkennbar, ob der Verschluss abgeschlossen ist oder nicht. »Diese Forderung der Maschinenrichtlinie lässt sich so problemlos erfüllen«, versichert Markus Jung.


  1. Warum nicht das Gehäuse-Schloss in die hausinterne Schließanlage integrieren?
  2. Die Ausführung: vandalensicher, robust und universell

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