Mittels Tragschienen-Busverbinder vereinfacht Meier-NT die Kommunikation zwischen den Modulen. »Der Querverbinder war uns wichtig«, betont Meier, »weil wir damit das Erweiterungsmodul bequem an den Datenlogger anschließen können und so den Verdrahtungsaufwand gering halten.« Der 16-polige Verbinder eignet sich sowohl zur Übertragung von Bus- und Steuersignalen als auch zur Masse- und Energieversorgung (Bild 3; siehe auch Kasten).
»Alle Module können unabhängig voneinander aus dem System entfernt und wieder hinzugefügt werden, ohne die Basisfunktionen des Gesamtsystems zu beeinträchtigen«, erläutert Meier. Die automatische und sichere Querverbindung der Module erfolgt durch deren Aneinanderrasten auf der Tragschiene – ohne zusätzliche Verdrahtung. Das spart Zeit und vermeidet Fehler bei der Verdrahtung sowie Kabelbrüche.
In die BC-Gehäuse können unterschiedliche Leiterplatten-Anschlusstechniken integriert werden. »Auch der offene Einbauraum für die Anschlusstechnik war uns wichtig«, betont Meier, »nur so konnten wir die verschiedensten Schnittstellen bequem realisieren«. So sind im Datenlogger-Modul auch drei RS-485-Schnittstellen zur Messwerterfassung sowie eine USB-Schnittstelle zur Datensicherung und Speicherweiterung integriert. Auch eine Ethernet-Schnittstelle ließ sich passgenau einbauen. Zugfederanschlusstechnik ermöglicht es Meier-NT, die Systeme ohne Spezialwerkzeug und ohne Leitervorbehandlung einfach anzuschließen. Die Zugfeder wird mittels Schraubendreher im Betätigungsschacht geöffnet, und der Leiter wird über den separaten Leiterschacht in den Federkäfig geschoben. Durch Entfernen des Schraubendrehers zieht die Feder den Leiter gegen die Stromschiene. Um die Kontaktdichte zu erhöhen, setzt das Unternehmen doppelstöckige Ausführungen ein.
Individuelle Gehäusekonfiguration
»Die Möglichkeit, die Leiterplatten-Anschlusstechnik in unterschiedlichen Farben zu bekommen, haben wir gern genutzt«, so Meier. »Damit können unterschiedliche Klemmenbelegungen oder Anschlussreihenfolgen zwischen den Modulen optisch leicht unterschieden werden.« Für eine praxisgerechte Gerätegestaltung werden die BC-Gehäuse mit unterschiedlichen Deckelausführungen bestückt – je Gehäusebreite gibt es einen transparenten Deckel sowie einen in Gehäusefarbe. Der transparente ist schwenkbar und eignet sich für Geräte mit Anzeige- und Bedienelementen. Der Deckel in der Gehäusefarbe verrastet unlösbar mit dem Gehäuseoberteil. Meier-NT nutzt beide Deckelvarianten. »Für den Datenlogger benötigen wir zur Konfiguration und Darstellung der aktuellen Messwerte ein GLCD-Display und kapazitive Tasten. Hierfür ist der schwenkbare transparente Deckel ideal«, lobt Meier das Prinzip.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit deutschen Energieversorgern rüstet Meier-NT Fotovoltaik-Anlagen in ganz Deutschland aus. Aber auch für eine Anlage in der ägyptischen Wüste hat das Unternehmen ein System geliefert. Aufgabe dort ist es, Stromspitzen der angeschlossenen Stromgeneratoren sicher auszugleichen. Hier übernimmt der Datenlogger neben der Datenerfassung auch die Istwert-Regelung.
Elektronikgehäuse BC von Phoenix Contakt |
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Das Gehäusesystem BC bietet Gerätebauern eine ganze Reihe von Vorteilen: DIN-konforme Baubreitenvarianz 16-poliger Querverbinder für die automatische Kontaktierung von Gerät zu Gerät - ohne zusätzliche Verdrahtung (Bild 3) Austausch der Elektronik ohne Unterbrechung der Kontaktkette freie Auswahl der Leiterplatten-Anschlusstechnik für Daten-, Signal- und Energieversorgung Flexibilität bei der Gerätekonzeption durch Leiterplattenführungen in alle drei Raumrichtungen verschiedene Deckelvarianten in transparent und undurchsichtig für eine anwendungsgerechte Gerätegestaltung werkzeuglose Verrastung für einfachen Modulaufbau Normtragschienenmontage für zeitsparendes Installieren |