G-Sensitivity und Phasenrauschen

Damit Quarze stabil schwingen

8. Oktober 2019, 10:58 Uhr | Von Dipl.-Ing. Harald Rudolph, Head of Product Management von KVG Quartz Crystal Technology
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Das Wichtigste auf einen Blick

1. Das sogenannte „Phasenrauschen unter Vibration“ ist in Wirklichkeit eine Frequenz- oder Phasenmodulation, die absolut nichts mit dem originären Phasenrauschen eines Oszillators zu tun hat. Hohe Anforderungen an das Phasenrauschen verbessern nicht das „Vibration Induced Phase Noise“.

2. Das durch Vibration erzeugte „Phasenrauschen“ kann daher auch nicht mit dem originären Phasenrauschen verrechnet werden. Es findet vielmehr eine voneinander unabhängige Leistungsaddition statt, d.h. ein geringes Phasenrauschen nutzt nichts, wenn es in gestörter Umgebung durch eine vibrationsinduzierte Phasenmodulation höherer Leistung überlagert wird. Beispiel: bei einem durch Vibration erzeugten VIPN von –120 dBc/Hz bei 1 kHz Offset-Frequenz spielt es keine Rolle, ob das originäre Phasenrauschen –140 dBc/Hz oder –160 dBc/Hz bei 1 kHz Offset beträgt. In diesem Fall hilft es nur, einen Oszillator mit besserer G-Sensitivity zu wählen.

3. Geringes Phasenrauschen bedeutet nicht auch gleichzeitig eine geringe G-Sensitivity: Ganz im Gegenteil kann ein Oszillator mit einem schlechteren originären Phasenrauschen durchaus eine geringere G-Sensitivity aufweisen und daher für den Einsatz in gestörter Umgebung eher geeignet sein.


  1. Damit Quarze stabil schwingen
  2. Wo das Problem liegt
  3. Auswirkungen der Vibrationen
  4. Das Wichtigste auf einen Blick

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