Sehr gut eingeführt ist TXC in Asien und in den USA, hier kann der Hersteller auch bereits auf diverse Automotive-Projekte vorweisen. Dass der deutsche Automobilmarkt eine »harte Nuss« ist, die nicht ganz so einfach zu knacken ist, dessen ist sich Acquaviva bewusst. Bislang scheiterte die Kommunikation oft am fehlenden direkten Kontakt vor Ort, so habe man über US-amerikanische Kunden schon entsprechende Kontakte zu deutschen Automobilisten, aber immer wenn es um den direkten Kontakt ging, wurde es schwierig. Das ändert sich durch die Zusammenarbeit mit WDI nun grundlegend. Denn nun können die deutschen Ansprechpartner mit deutschen Experten sprechen. Entscheidend für die Zusammenarbeit war laut Acquaviva auch die Erfahrung von WDI im Automotive-Bereich: »Es ist schwierig, in diesem Markt gute Experten zu finden, durch die Zusammenarbeit mit WDI erhalten wir einen schnelleren Marktzugang.« Und WDI kann hier seine Spezialisierung voll ausspielen. Denn der Quarz-Experte arbeitet tagtäglich mit den komplexen Produkten. »Wir können exakt erklären und sind in der Lage, tieftechnisch zu diskutieren. Viele Kunden kommen schon von selber zu uns, wir müssen nicht ständig erklären, wer wir sind«, ergänzt Dunger.
Die Zusammenarbeit birgt für WDI aber auch Herausforderungen, wie Dunger schildert: »Die Logistik ist eine sehr große Herausforderung für uns, weil die Anforderungen aus der Automotive-Industrie immer sehr exakt erfüllt werden wollen. Wir haben viel Erfahrung im Bereich mittlere und kleinere Volumen, bei den hohen Volumen ist das auch ein Lernfaktor für uns. Wir freuen uns jedoch sehr darüber, wie uns unsere Automotive-Kunden partnerschaftlich unterstützen und uns an ihrem großen Know-How partizipieren lassen.«
Fokussieren wollen sich die Partner sowohl auf laufende Projekte als Second Source, als auch auf neue Projekte. »Wir müssen beides im Auge haben, so dass wir beispielsweise auch bei Produktabkündigungen unserer Mitbewerber einspringen können«, erklärt Acquaviva.
Auf der Erfolgsspur sind die Partner jedenfalls jetzt schon und haben innerhalb von wenigen Monaten bereits Design-Wins erzielt, obwohl die Zusammenarbeit erst seit einem knappen halben Jahr besteht. Das ist im Quarz-Bereich wirklich äußerst ungewöhnlich.
»Die Automotive-Hersteller wollen einen Hersteller mit Investitionssicherheit und das bieten wir«, verkündet Acquaviva. Darüber hinaus, so Acquaviva, wolle er als Europäer die Automotive-Industrie in Europa dabei unterstützen, auch künftig wettbewerbsfähig zu sein, denn dieser Industriezweig sei einzigartig und biete noch viel Wachstumspotenzial.