Sieben verschiedene Spannungen

Wizard versorgt - nicht nur - FPGAs mit Power

18. Juli 2011, 15:10 Uhr | Karin Zühlke
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Ausgangsspannungen aus einer Eingangsspannung von 5 V

Wizard von EBV
Das Modul ist auf eine Leistung von 25 W ausgelegt und erzielt derzeit einen Wirkungsgrad von 88 Prozent. In den meisten Fällen lässt sich die Verlustleistung in Höhe von lediglich 3 W über die Leiterplatte abführen, weil die Rückseite des zweilagigen Wizard-Boards als plane Fläche ausgeführt ist, die eine gute Wärmeableitung ermöglicht.
© EBV

Über eine I2C-Schnittstelle lassen sich die Ausgangsspannungen einstellen bzw. anpassen oder nachjustieren, so dass sich die Core-Spannung zum Beispiel für ein 65-nm-FPGA von 0,9 V auf 1,0 V erhöhen oder für ein 28-nm-FPGA auch auf 0,8 V absenken lässt. Wenn die Entwickler in ihrer Zielanwendung DDR2-Speicher verwenden, besteht analog hierzu die Möglichkeit, per I2C-Befehl die Versorgungsspannung für die Speicher von 1,5 V auf 1,8 V zu erhöhen. Durch dieses flexible Verfahren können die Entwickler Wizard über einen langen Zeitraum hinweg in ihren Systemen einsetzen. All diese Ausgangsspannungen erzeugt Wizard aus einer Eingangsspannung von 5 V. Die Standard-Variante von Wizard liefert am Ausgang die folgenden Spannungen mit den jeweils angegebenen Maximalströmen: 0,9 V/5 A, 1,5 V/6 A, 1,2 V/0,25 A, 1,1 V/0,6 A, 3,0 V/1,2 A, 2,5 V/0,9 A sowie 1,8 V/0,4 A.

Die aktiven Bauelemente des Wizard-Boards liefert EBV selbst, die passiven Bauelemente sind von den Schwesterunternehmen innerhalb des Avnet-Konzerns erhältlich. Das Gesamtmodul ist fertig bestückt und getestet unter einer EBV-Bestellnummer erhältlich.

»Wir haben beim Design von Wizard besonderen Wert darauf gelegt, dass das Board nur einseitig bestückt ist, damit es in vielen Varianten auf unterschiedlichen Boards integrierbar ist«, erläutert Schlund. So besteht die Möglichkeit, das Wizard-Board auch bei geringen Bauhöhen unmittelbar auf eine andere Platine zu setzen. Wenn andererseits das Board bei höheren Umgebungstemperaturen betrieben wird, lässt sich Wizard auch um 180° gedreht montieren, um so einen Kühlkörper aufnehmen zu können. Auch ein Stapeln ist möglich.

»Am einfachsten lässt sich Wizard direkt auf eine Hauptplatine auflöten, wobei die wohl einfachste Form der Kontaktierung über jeweils identisch positionierte Bohrlöcher mit durchgesteckten Kontaktstiften im Standardformat 2,54 mm erfolgt«, erklärt Schlund. Weil auch ein Stapeln mehrerer Boards in Stack-Bauweise oder eine Über-Kopf-Montage mit aufgesetztem Kühlkörper oder eine Montage in anderen Varianten möglich ist, hat EBV auf einen integrierten Steckverbinder verzichtet.


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