Besonders einfach wird die Realisierung einer solchen Display-Applikation mit dem VisuRDK-Entwicklungs-Kit von MSC (Bild 3), das sich auch als Referenz-Design nutzen lässt und die gesamte benötigte Software als Quellcode mitbringt. Das Herzstück des Referenz-Design-Kits bildet ein RX63N-32-Bit-Mikrocontroller, als Anzeigeelement dient ein industrietaugliches 10,9-cm-(4,3-Zoll-)TFT-Display mit integriertem kapazitiven Touch-Controller. Mit Hilfe der ebenfalls mitgelieferten Grafikbibliothek und der unterschiedlichen Programmbeispiele lassen sich Grafikprogramme nicht nur sehr schnell erstellen und testen, sondern auch innerhalb kürzester Zeit an eigene Bedürfnisse anpassen. Außerdem beinhaltet das Kit drei komplette Mikrocontroller-Entwicklungsumgebungen inklusive einer Renesas-HEW4-Testlizenz, IAR EWRX- und KPIT GNU-Compiler, E1 USB-Debugger, komplettem Kabelsatz, Netzteil und umfangreicher Dokumentationen.
Laut Busch sei das VISURDK-RX63N-WQVGA-Kit vor allem für Entwickler interessant, die ein Gerät schnell und möglichst kostengünstig mit einer modernen Touch-TFT-Bedieneinheit ausrüsten müssen und keine Zeit haben, sich dafür extra in die Tiefen eines Grafikcontrollers einzuarbeiten oder sich mit der Programmierung der Treibersoftware zu befassen.
Um den generellen Umstieg vom Vorgängermodell RX62x oder älteren Architekturen wie H8 oder M16C auf die neue RX600-Generation zu erleichtern und den Portierungsaufwand in überschaubaren Grenzen zu halten, stellt MSC Entwicklern mit dem ModSDK-CRX630 und dem ModSDK-CRX63N darüber hinaus, ergänzend zu den offiziellen Renesas-Tools, zwei Zeit und Kosten sparende Starter-Kits zur Verfügung. »In Kombination mit der ModSDK-BASE-Grundplatine erhält der Anwender eine umfangreiche und flexible Test-Plattform, die es ihm durch einfachen Austausch des CPU-Moduls ermöglicht, in kurzer Zeit verschiedene RX-Typen zu evaluieren (Bild 4). Die Kompatibilität mit den bereits existierenden M16C- und H8-Modulen erlaubt dabei einen direkten Vergleich zwischen den jeweiligen Architekturen und unterstützt den reibungslosen Umstieg. Die bekannte Entwicklungsumgebung (Renesas HEW oder IAR Embedded Workbench) kann weiter verwendet werden, es wird nur der C-Compiler ausgetauscht. Auch viele bereits bekannte Peripherien finden sich im RX63x wieder, so dass sogar ganze Teile des Source Codes übernommen werden können. Noch einfacher, schneller und kostengünstiger lässt sich ein Umstieg kaum bewerkstelligen«, ist sich Busch sicher.