Abhängig von den o.g. Punkten sollten die Produkte auf AQL-Basis (Acceptable Quality Level) einer weiteren Prüfung unterzogen werden. AQL ist ein weithin anerkannter Ansatz zur Qualitätskontrolle.
Um volles Vertrauen zu gewährleisten, sollte dies das Öffnen der Verpackung und eine eingehende Prüfung der Bauelemente anhand mikroskopischer Mess- und Prüfgeräte umfassen.
Prüfungen der Stufe 2 werden auch dann durchgeführt, wenn ein Prüfer dies für erforderlich hält – basierend auf etwaigen Unstimmigkeiten, die bei den Sichtprüfungen während der Prüfung auf Stufe1 festgestellt wurden.
Stufe 3
Das umfassendste Prüfniveau ist allen neuen Lieferanten einer E-CommerceSite vorbehalten. Dies sichert den Kunden das Vertrauen, das sie benötigen, um sich auf die Verwendung von Bauelementen aus einer unbekannten Quelle einzulassen und so ihre Beschaffungsmöglichkeiten ohne Risiko abzudecken.
In den meisten Fällen bieten die Zulieferer eine wertvolle zweite Quelle für ein Standardprodukt, das nach den hohen Standards entwickelt und hergestellt wird, die OEMs verlangen. Um sicherzustellen, dass das Produkt diesen Standards entspricht, werden Prüfungen auf der Stufe3 durchgeführt.
Die Bauelemente sollten weiteren Tests unterzogen werden, die grundlegende Anforderungen wie die Beständigkeit der Bauteil-Kennzeichnung umfassen. Im Anschluss daran werden die physikalischen Abmessungen überprüft.
Als Nächstes wird eine Prüfung der Konformität aus Sicht der Fertigung durchgeführt und die Lötbarkeit bewertet. Dazu zählt die bekannte „DipandLook“-Methode, bei der die Anschlüsse der Bauelemente über einen längeren Zeitraum (meist stundenlang) Dampf ausgesetzt und dann in Lot getaucht werden. Die Anschlüsse werden dann erneut überprüft, um sicherzustellen, dass das Lot wie erwartet reagiert.
Die Prüfung kann dann zur Gehäuseöffnung für eine visuelle Inspektion sowie Röntgeninspektion übergehen. Röntgenfluoreszenz (XRF) ist hier nützlich, da sie zur Identifizierung der bei der Fertigung des Bauteils verwendeten Materialien verwendet werden kann.
Entscheidend ist, dass alle diese Daten auf einer kundenorientierten Plattform aufgezeichnet, gespeichert und zugänglich gemacht werden. Wenn Einkäufer einen Schritt auf neue Märkte und Lieferanten unternehmen möchten, müssen sie über Informationen zur Rückverfolgbarkeit verfügen.
Fazit
Die Anzahl potenzieller Anbieter elektronischer Bauelemente ist riesig. OEMs steht somit eine große Auswahl zur Verfügung. Der Zugang zu ihnen ist jedoch manchmal eingeschränkt, was die Hersteller dazu zwingt, entweder auf Distributoren zurückzugreifen oder sich auf den grauen Markt zu begeben.
Die Digitalisierung der Lieferkette durchleuchtet diesen grauen Markt besser. Während sich die E-Commerce-Kanäle weiterentwickeln, müssen Plattformen eingesetzt werden, die eine größere Flexibilität unterstützen, ohne die Qualitätssicherung zu beeinträchtigen.
Bei Sourceability müssen Bauelemente die Anforderungen aller drei Stufen erfüllen. Nur dann werden sie auf Sourcengine, der von Sourceability betriebenen E-Commerce-Website, zum Verkauf angeboten. Dies gibt den Käufern Zugriff auf über 2600geprüfte Lieferanten und die Gewissheit, dass sie das, was sie benötigen, zum richtigen Zeitpunkt auch mit Vertrauen beziehen können. Die Sourcengine von Sourceability ist ein Beispiel dafür, wie Lieferantenverantwortung und Rückverfolgbarkeit eingesetzt werden können, um Herstellern mehr Kaufkraft zu verschaffen.