Und was erwartet uns da genau?
Den Anfang macht Martin Grossen von Avnet Silica, der die Microsoft Azure 4 IoT Plattform vorstellen wird. Microsoft ist ein wichtiger Partner für Avnet in Europa und auch Sponsor der Developers Lounge.
Am Mittwoch dürfen wir den Arduino-Mitgründer Massimo Banzi begrüßen. Er wird Auskunft darüber geben, wie Arduino künftig auch im Industrial Bereich zum Einsatz kommen soll.
Der Donnerstag steht unter dem Motto „Do Good Day“ – Technologie zum Wohl von Menschen und Umwelt. Als besonderes Highlight haben wir Mick Ebeling, den Gründer von Not Impossible Labs, zu Gast. Mit Not Impossible Labs hat es eine ganz besondere Bewandtnis: Die Organisation hat sich dem Ziel verschrieben, Menschen mit Problemen durch technische Errungenschaften zu helfen. So werden Produkte zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Gehörlosen oder Parkinson-Patienten entwickelt.
Das gibt der Elektronikindustrie eine neue Richtung, indem Technologie dazu eingesetzt wird, zu helfen und nicht nur um Gewinne zu maximieren oder einen Haufen kurzlebigen Elektronikschrott zu produzieren.
Eine besonders spannende Entwicklung von Not Impossible Labs ist Music Not Impossible. Die Technologie wurde kürzlich in Las Vegas vorgestellt und wir sind mit unserem Avnet-Ökosystem als Partner mit im Boot. Dabei handelt es sich um eine Art Vibrationsweste, die Musik für Gehörlose über Schwingungen am Körper spürbar macht. Das ist eine wirklich tolle Entwicklung, die Gehörlosen, aber auch Menschen ohne körperliche Einschränkungen die Möglichkeit gibt, Musik auf ganz neue Weise zu erfahren.
Avnet sieht sich also als eine Art Mentor von Not Impossible Labs?
Für uns ist dieses Engagement eine schöne Möglichkeit, etwas Nachhaltiges zu bewegen. Wir glauben, dass Avnet als großes und führendes Unternehmen eine Verantwortung hat – wir nennen das Corporate Social Responsibility.
Und im Rahmen dessen möchten wir nun auf der electronica dafür sorgen, dass Not Impossible auch in Europa bekannter wird. In den USA hat die Einrichtung schon viel Resonanz. Wenn wir mehr von diesen tollen Projekten fördern, die tatsächlich etwas bewirken können, könnte das auch ein Wachstumsmarkt sein. Diesen Gedanken möchte ich fortschreiben und positionieren, um einen anderen Geist in der Elektronikindustrie zu wecken. Wir sprechen seit Jahren über Smart Grid und Nachhaltigkeit und es passiert aus meiner Sicht viel zu wenig, siehe auch die aktuelle Diskussion über die Zukunft des Autos. Der Fokus muss viel mehr in Richtung Smart Infrastruktur und Smart Grid gehen und nicht nur auf das Auto an gerichtet sein.
Beide Avnet Communities, element14 und Hackster.io, haben Design-Contests durchgeführt bzw. am Laufen, die sich auch dem Wohle der Menschheit bzw. der Nachhaltigkeit widmen. Was genau hat es damit auf sich?
element14 hat seinen Entwickler-Wettbewerb „Design for a Cause“ bereits abgeschlossen. Aufgabe war es, mithilfe eines Arduino MKR 1000 ein Produkt zu entwickeln, das Menschen mit Handicap in irgendeiner Weise das Leben erleichtern kann. Die Sieger werden am Donnerstag auf der Developers Lounge vorgestellt.
Beim Hackster-Wettbewerb „Impact“ geht es u.a. um die Verschmutzung der Meere, genauer gesagt, um die Frage, ob man mit Technologie der Verschmutzung der Meere Herr werden kann. Natürlich wäre es am besten, die Probleme bereits an der Wurzel zu packen und von vorne herein die Wasserverschmutzung zu verhindern, aber dazu scheint die Weltgemeinschaft nicht in der Lage zu sein.
Wir wollen, dass solche Themen auf der electronica ein Forum bekommen, und zwar nicht nur von Community-zu-Community-Mitgliedern sondern auch ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit vordringen!
Ist die Developers Lounge Bestandteil der electronica Experience Area?
Sie ist in der gleichen Halle und auch offen zur Experience, aber von der Idee her unabhängig. Wir sind als Avnet auch auf der Experience Area vertreten. Damit das Ganze auch dem Charakter einer Experience für Young Professionals entspricht, lassen wir unseren Auftritt hier von Auszubildenden und jungen Leuten aus dem eigenen Haus organisieren und sie werden auch die Messepräsenz bestreiten. Sie sprechen mit der Zielgruppe quasi auf Augenhöhe und in ihrem Jargon.
Dann gibt es noch die Discovery Stage auf der Experience Area; auch dort sind wir mit Themen wie KI und IoT vertreten. Und zum Abschluss der Messe am Freitag wird dort das Thema Diversity im Mittelpunkt stehen – und verspricht natürlich spannende Diskussionen.
Avnet, Developers Lounge, Halle C6