RS Components setzt frische Akzente

»Wir wollen das Auto steuern und nicht der Beifahrer sein«

31. Januar 2017, 12:49 Uhr | Karin Zühlke
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»Wir stärken die Regionen«

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Klaus Göldenbot, RS: »Wir haben umstrukturiert und die Regionen gestärkt, indem wir die Umsatz- und die Gewinnverantwortung wieder in die Regionen zurückgegeben haben.«
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Was bedeuten die Umsatz-Ziele des RS-Chefs nun für die Regionen? Darüber gab Klaus Göldenbot Auskunft, zuständig für den weltweiten Vertrieb: »Wir haben umstrukturiert und die Regionen gestärkt, indem wir die Umsatz- und die Gewinnverantwortung wieder in die Regionen zurückgegeben haben. Dabei müssen wir natürlich sicherstellen, dass die Entscheidungswege kurz sind.« Das heißt, die jeweiligen Management Directors für die Regionen sind für die “Go to Market-Strategie” verantwortlich und entscheiden über den Marketing-Mix, den sie einsetzen. Als Backbone dient eine Zentralfunktion Logistik und das zentrale eCommerce-Marketing, das in London angesiedelt ist. Überhaupt spiele das Thema “eCommerce” und damit einhergehend das Thema „Big Data und Smart Data“ eine zentrale Rolle bei RS, so Göldenbot. »Wir haben viele Daten. Jetzt geht es darum, das Richtige daraus zu generieren und das richtige Networking in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden zu finden. Diejenigen, die das in Zukunft richtig gut hinbekommen, werden künftig die erfolgreichen Player am Markt sein«, ist Göldenbot überzeugt.

Der Kunde soll über die für ihn passenden Apps das auf ihn zugeschnittene Einkaufserlebnis bekommen, wie etwa spezielle Apps für Einkäufer und für Maintenance Manager. »Derzeit eruieren wir, wie wir mit dem Kunden gemeinsam eine Art Testraum schaffen können, in dem wir für und mit den Kunden gemeinsam die App entwickeln können, die sie brauchen«, so Göldenbot.

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Hardware zum Vorzeigen gibt’s im RS Truck, der derzeit durch Europa tourt.
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Sich als End-to-End Solutions Provider zu positionieren, ist auch die Herausforderung für RS in Deutschland. Die Chance in Deutschland sieht er im Mittelstand. »Wir glauben nach wie vor, dass wir uns über einen relevanten Vertrieb unterscheiden können«, sagt Göldenbot. »Die Kunden müssen bei uns ein gutes Gefühl haben, das wird manchmal unterschätzt. Das ist bei uns eine wichtige Strategie.« Die Kunden beteiligen sich selbst rege daran, dass das “Gefühl” immer besser passt. Laut Göldenbot erhält RS jedes Jahr 120.000 Feedbacks von Kunden. »Je mehr wir Loyalität aufbauen, umso mehr kommen die Kunden zurück«, so Göldenbot. Alle Feedbacks werden ernst genommen und sind Bestandteil eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. 300 bis 400 Verbesserungen pro Monat hat RS im letzten Jahr umgesetzt. Mit Erfolg. Derzeit ist RS unter den erfolgreichsten Unternehmen an der Londoner Börse. Und das soll nach dem Willen von Göldenbot dank einer klaren Ausrichtung auch so bleiben.


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