4. Das digitale Speicheroszilloskop
Ein Oszilloskop ist für Elektrotechniker ein unverzichtbares Werkzeug. Aber auch zahlreiche andere Branchen wie die Medizintechnik oder die Radio- und Fernsehtechnik verlassen sich auf das Spannungsmessgerät.
Aufgrund des erhöhten Funktionsumfangs, der gesteigerten Leistungsfähigkeit und des größeren Speichers haben digitale Speicheroszilloskope die analoge Variante größtenteils vom Markt verdrängt. Zudem bringen analoge Speicheroszilloskope, die auf der Kathodenstrahltechnik basieren, Nachteile wie eine höhere Fehleranfälligkeit und eine schlechtere Energieeffizienz mit sich.
Während die Oszilloskoptechnik an sich auf den Beginn des 20. Jahrhunderts zurückgeht, brachte der New Yorker Hersteller LeCroy in den 1980er Jahren das erste digitale Speicheroszilloskop auf den Markt.
Heutzutage sind Speicheroszilloskope in verschiedensten Preisklassen und mit unterschiedlichem Funktionsumfang erhältlich – je nachdem, ob das Messgerät zuhause oder in professionellen Umgebungen zum Einsatz kommen soll. Beispielsweise können einfache Oszilloskope als Ergänzung zu einem vorhandenen Multimeter dienen, während die umfangreicheren Geräte über Touchdisplays, mehrere Kanäle und integrierte Datenlogger verfügen.
5. Der 3D-Drucker
In den letzten Jahren hat besonders die Fertigung von der Weiterentwicklung der 3D-Druck-Technologie profitiert. Denn komplexe Prototypen lassen sich nun präzise und effektiv drucken, anstatt mehrere aufwändige Fertigungsprozesse zu durchlaufen. Auch in der Medizintechnik und in der Gastronomie kommen bereits 3D-Drucker zum Einsatz ebenso wie in privaten Projekten.
Die Technik der Stereolithographie, bei der erstmals Materialschichten dreidimensional aufgebracht werden, wurde bereits 1981 erfunden und 1983 erfolgreich praktiziert. Dabei befand sich das Werkstück in einer Flüssigkeit und wurde, mit fortschreitendem Druck des Modells, immer weiter abgesenkt. 1988 wurde der erste 3D-Drucker für die Öffentlichkeit auf den Markt gebracht. Dieser basierte auf dem Lasersintern-Prinzip.
Seitdem hat sich die 3D-Druck-Technik beständig weiterentwickelt und wurde perfektioniert, sodass 3D-Drucker heutzutage in unterschiedlichsten Ausführungen und Größen erhältlich sind. Auch die Auswahl an Filamenten hat sich stetig erhöht. Sogar mit umweltfreundlichem Kunststoff und Schokolade kann mittlerweile gedruckt werden.
What’s next?
Wie der Distributionsmarkt für Elektronik- und IT-Komponenten in zehn, 25 oder 50 Jahren aussehen wird und welche Technologien langfristig für die Elektronik-Branche von Relevanz sein werden, ist schwer vorherzusagen.
In der Forschung wird autonomes Fahren auch in den nächsten Jahren noch im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Mit dem Bau selbstfahrender Autos wird zwangsläufig auch die Nachfrage nach den benötigten Sensoren und Halbleitern stark ansteigen. Weiterhin werden leistungsstarke LEDs benötigt, um die Sicherheit der autonomen Fahrzeuge zu gewährleisten.
Um die Industrie 4.0. voranzutreiben und Geräte untereinander zu vernetzen, sind Wireless-Lösungen, Displays und embedded systems erforderlich. So ist auch in diesem Bereich mit zahlreichen Innovationen zu rechnen. Welche davon sich aber langfristig durchsetzen werden, wird die Zukunft zeigen.