»Durch ihre Programmierbarkeit fast universell einsetzbar«

Programmierbare Feldbus-Encoder für EtherNet/IP

12. April 2012, 13:24 Uhr | Karin Zühlke
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Mehrwert durch Diagnose

Mit umfangreichen Diagnosefunktionen und aktiver Netzwerküberwachung bieten die SICK-Encoder mit Ethernet/IP-Schnittstelle praktischen Zusatznutzen.
Mit umfangreichen Diagnosefunktionen und aktiver Netzwerküberwachung bieten die SICK-Encoder mit Ethernet/IP-Schnittstelle praktischen Zusatznutzen.
© Distrelec Schuricht

»Die flexible Einsetzbarkeit hilft Anwendern dabei, Lagerhaltungs-, Montage- und Wartungskosten zu sparen«, beschreibt Vertommen die Vorteile. »Aber auch darüber hinaus bieten die EtherNet-Encoder AFS60 und AFM60 echten Mehrwert - dafür sorgt die Vielzahl integrierter Diagnosefunktionen.« Dazu gehört beispielsweise die Überwachung der Temperatur im Inneren der Encoder. Sind vorgegebene Minimal- und Maximalgrenzwerte erreicht, weist die Steuerung automatisch auf einen möglicherweise kritischen Betriebszustand hin. Zusätzlich sind die Encoder mit je zwei Betriebsstundenzählern ausgestattet. Der erste startet beim Anlegen der Spannung, der zweite zählt die tatsächlichen Wellendrehungen. Der aktuelle Betriebszustand der beiden Ports, der Encoder-Funktion sowie des Datentransfers werden über fünf Duo-LEDs direkt am Encoder angezeigt. Ebenfalls überwachen lassen sich programmierbare Positionsgrenzwerte, z.B. für Nockenschaltfunktionen. Abgerundet wird das Diagnosepaket durch die Erfassung der Geschwindigkeit bzw. Drehzahl zum Schutz des Encoders und der gesamten Anlage vor Überlastungen.

Ein weiteres Highlight der neuen Absolut-Encoder von Sick ist die genannte DLR-Funktionalität (DLR: Device-Level-Ring). Dabei versendet der Encoder zur Netzwerküberwachung über den Dual-Port-Switch in kurzen Intervallen kleine Datenpakete, so genannte Beacon Frames. Auf diese Weise testet das Gerät permanent und aktiv die Verfügbarkeit der Netzwerkteilnehmer und der Verbindungen zwischen ihnen. Bei einem Fehler wird durch einen Richtungswechsel der Beacon-Frame-Übertragung in weniger als 3 ms die Kommunikation zwischen den Geräten und der Steuerung wieder hergestellt.

Leichtere Maschinenintegration

Der Multiturn-Encoder AFM60 EtherNet/IP verfügt mit der Rundachsfunktion über ein weiteres Merkmal, das den Zeit- und Kostenaufwand für die Maschinenintegration reduziert. Die Rundachsfunktion ermöglicht die Darstellung der Schritte pro Umdrehung als Bruchwert und ist u.a. bei Rundtischen sowie Antrieben mit Unter- oder Übersetzungsgetrieben erforderlich. Dabei wird im Encoder die Gesamtzahl der Schritte in Beziehung zum Übersetzungsverhältnis, z.B. eines Drehtisches, gesetzt. Dank der Auflösung pro Umdrehung können Positionswerte als Dezimalzahl mit Kommastelle dargestellt werden. Maschinenbauern erspart die Rundachsenfunktion aufwändige Getriebekalkulationen und Steuerungsprogrammierung und damit Kosten bei der Installation, Wartung und für den Service.


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