Obwohl es vermutlich nicht möglich ist, für einen Mikrocontroller im Angebot eines anderen Herstellers ein absolut identisches Produkt zu finden, so reichen bisweilen minmale Änderungen am Entwurf und an der Software aus, um auf einen adäquaten Baustein wechseln zu können. Die Bauteile sind sich hinsichtlich der Funktionen und Peripheriefunktionen manchmal sehr ähnlich.
Unter Umständen müssen lediglich Änderungen an den Gerätetreibern vorgenommen werden, um sicherzustellen, dass die Peripheriefunktionen für die jeweilige Anwendung den korrekten Speicherbereichen zugewiesen werden. Mikrocontroller mit programmierbarer On-Chip-Logik und analogen Peripheriegeräten haben sich jedenfalls in einer Vielzahl der Fälle als geeignete Lösung bewährt, sobald bis dato verwendete Bauteile mit festen Funktionen vom Markt genommen wurden.
Das Ersetzen eines dedizierten Bauteils durch eine programmierbare Lösung erfordert zwar größere Anstrengungen bei Entwurf und Integration. Es hat sich in einer Branche, in der plötzliche Obsolescence nicht ungewöhnlich ist, nicht selten als effiziente Problemlösung für wichtige Bauteile des Systems erwiesen.
Trotz effizienter Entwurfsstrategien wird Obsolescence auch weiterhin ein Problem bleiben, dem sich viele Benutzer elektronischer Bauteile stellen müssen. Doch mit der Hilfe von Lieferkettenpartnern, die auf potenzielle Alternativen hinweisen und ihre Kunden über Produktionstrends auf dem Laufenden halten, können Unternehmen dieses Problem meistern.