Will man den Chip vor dem Einbau in die Applikation programmieren, hat Glyn mit dem externen Programmiergerät für alle Vinculum-II im 32-, 48- und 64-Pin-LQFP-Gehäuse auch dafür ein Werkzeug geschaffen: »Kunden haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass es von FTDI selber keine Programmiergeräte gibt, um den Chip vor dem Einbau in die Anwendung zu programmieren«, so Dörwald. »Vom Hersteller gab es entsprechende Geräte nur für das Vorgänger-Modell, den Vinculum-I, die jedoch für den Vinculum-II nicht einwandfrei funktionieren. Der Kunde hat dann nur die Möglichkeit, den Controller in der Applikation zu flashen, aber das ist unter Umständen nicht erwünscht, um Bauteile und damit Platz zu sparen.«
Mit dem Glyn VNC2 Programmer kann der Entwickler den Chip noch vor dem Einbau in die Zielapplikation sehr einfach und mit kostenloser Software programmieren: Dazu nutzt er das kostenlose Programm VinPrg aus der FTDI Toolchain. Flexibel »geflasht« wird aus der Entwicklungsumgebung heraus und über die Kommandozeile selbst. Es sind keine zusätzlichen Netzteile erforderlich, die Spannungsversorgung und Kommunikation erfolgen über USB.
Das externe Programmier-Tool von Glyn ist der erste Programmer für den Vinculum-II mit Sockel, der die Debug-Schnittstelle zum Programmieren nutzt. »Das ermöglicht sogar ein Simulieren der Software auf dem realen Chip und ist damit ein effizienter Weg zum Testen der Software und zum Programmieren des VNC2-Chips. Und bei den kompakten Abmessungen von 50 x 60 mm passt das Werkzeug sogar auf jeden noch so vollen Entwickler-Schreibtisch«, betont Dörwald. In Frage kommt das freilich nur bei kleineren Stückzahlen und nicht bei Großserien, die direkt in der Produktion programmiert werden.