Glyn-Tools für den Vinculum-II von FTDI

Einfacher Einstieg in USB für Embedded-Anwendungen: »fast auf Knopfdruck«

12. Dezember 2011, 14:13 Uhr | Karin Zühlke
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Einfache Anbindung von Grafik an USB

Glyn-Grafikboard für das FTDI Vinco Board
Mit dem Glyn-Grafikboard für das FTDI Vinco Board will der Distributor aufzeigen, dass mit die Möglichkeiten des FTDI USB-Controllers mit seiner ursprünglichen Funktion »USB« noch lange nicht erschöpft sind.
© Glyn

Mit dem Glyn-Grafikboard für das FTDI Vinco Board will der Distributor aufzeigen, dass mit die Möglichkeiten des FTDI USB-Controllers mit seiner ursprünglichen Funktion »USB« noch lange nicht erschöpft sind, wie Dörwald schildert: »Wir haben ein Display angehängt, um zu veranschaulichen, wie man die Angaben visualisieren kann, ohne dass zusätzliche Hardware erforderlich ist, außer das Display.« Damit, so Dörwald wolle man dem Kunden vor allem neue Ideen an die Hand geben. Denn bei einem USB-Controller denkt nicht jeder sofort an die Möglichkeit, damit ein Display zu betreiben. Dabei zeigt das EVBVNCLO_SE202428 Zusatzboard, wie leicht sich die USB-Routineaufgaben um eine vollfarbige Grafikausgabe mit Toucheingabe erweitern lassen. 

Das EVBVNCLO_SE202428 lässt sich einfach auf das Vinco Board aufstecken und mit dem gewünschten Display mit oder ohne resistivem Touch versehen. Eine zusätzliche Spannungsversorgung ist nicht notwendig. Die LED-Beleuchtung versorgt ein Step-up-Regler. Enthalten ist auch eine kostenlose Demosoftware zum Ansteuern des Displays mit der FTDI Toolchain. Als Beispielsoftware gibt es z.B. eine HID-Anwendung (Human Interface Device), mit der man über den Touchscreen und grafische Tasten eine PowerPoint-Präsentation steuern kann. Ein Treiber auf der PC-Seite ist durch die Verwendung eines Standart-Devices nicht notwendig. Weitere Demosoftware zeigt Bitmaps des USB-Sticks auf dem Display als Slideshow an oder wertet den Touchsensor aus und zeigt interaktive Menüs: z.B. einen Taschenrechner.

Die Vorteile des Zusatzboards liegen auf der Hand: Mit diesem Kit hat der Entwickler eine Anleitung zu einem kompletten USB-System mit brillanter TFT-Anzeige und Touch-Eingabe. Alle Softwaretools sind kostenlos, es gibt keine Lizenzgebühren, und als Hardware ist nur der Vinculum-II erforderlich. Wie bei dem Evaluationboard EVBVNC2-64L kann man auch hier ein TTL-232R-3V3 Kabel aufstecken, um die serielle Schnittstelle zu bedienen. Durch den A/D-Wandler des Vinco-Boards sind auch Messaufgaben und deren Visualisierung möglich, z.B. ein Messgerät mit Datenlogger.

Als Display empfiehlt Dörwald in diesem Fall die OLEDs von Seiko (20QVF1H, 24QVF1H/J oder 28QVF1H/J), die an Brillanz der OLED-Technologie in nichts nachstehen. Sie verfügen über 160° Blickwinkel (80° in alle Richtungen) und lassen sich hochkant oder quer einbauen. Seiko garantiert auch die für Industrie-Anwendungen erforderlich Langzeitverfügbarkeit. Die Varianten mit 2,4“ und 2,8“ sind mit fast unsichtbarem Touch Panel lieferbar. Das CPU-Interface des Displays ist in vier Modi ansteuerbar: 8/9/16/18-Bit. Verwendet hat Glyn für sein Board den 8-Bit-Mode. Im Display integriert ist ein Display-Controller R61505W von Renesas.


  1. Einfacher Einstieg in USB für Embedded-Anwendungen: »fast auf Knopfdruck«
  2. Einfache Anbindung von Grafik an USB
  3. Im Debug-Mode programmieren

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