Gianluca Venere, Innovation Director, Seco:
»Die technischen Anforderungen, die für die 5G-Kompatibilität eines Embedded-Geräts nötig sind, hängen vom Zielmarkt und der spezifischen Anwendung ab. Seco hat sich beispielsweise verpflichtet, 5G-Modem-Module auf Basis des M.2-Standardformfaktors zu integrieren. Sie lassen sich an unterschiedliche geografische Anforderungen anpassen. So ist beispielsweise eine Kommunikation in Echtzeit mit geringer Latenz für zeitkritische Anwendungen wie autonome Fahrzeuge, Augmented Reality und industrielle Automation entscheidend.
Um die Qualitäts-, Sicherheits- und Softwareanforderungen für 5G-kompatible Geräte zu erfüllen, legt Seco das Design auf maximale Zuverlässigkeit aus. Embedded-Geräte sind so konzipiert, dass sie durch die Integration von Hochleistungsantennen und Modems eine zuverlässige Konnektivität in rauen Umgebungen gewährleisten. Außerdem integriert Seco Funktionen zum Schutz der Privatsphäre der Nutzer, einschließlich dem Anonymisieren von Daten, falls erforderlich. Zudem verpflichtet sich Seco, über den Sicherheitsspezialisten Exein regelmäßige Updates bereitzustellen. Hinsichtlich der Standardisierung halten sich die Seco-Geräte streng an die 3GPP-Standards für die 5G-Kommunikation.
Zudem müssen geltende Vorschriften eingehalten werden. Im europäischen Kontext ist das zum Beispiel die RED-Richtlinie 2014/53/EU. Entwickler müssen sie bereits in der Entwurfsphase berücksichtigen, wobei der Schwerpunkt auf der Auswahl und genauen Position der Antennen im Gerät liegt. Hiermit sollen die Emissionsvorschriften eingehalten werden. Der Entwurf und die Integration von Mehrfachantennen (MIMO) in Embedded-Geräte erfordert spezielle Instrumente für Systemsimulationen und -tests. Ein weiterer kritischer Aspekt ist die Leistungsaufnahme des Systems. Viele Kunden benötigen batteriebetriebene 5G-Verbindungssysteme, was beim Entwickeln der Firmware und der weiteren Bauteile zu beachten ist. Das Hauptziel besteht darin, Energieressourcen in Hinblick auf die Übertragungskomponente optimal zu nutzen, um eine maximale Batterielebensdauer zu erreichen.«