Frank Bossow, Entwicklungsleiter Mobile Solutions, Kontron:
»Um 5G-fähig zu sein, benötigt ein Embedded-Gerät eine 5G-fähiges Cellular-Modem. Dieses lässt sich direkt in die Applikation integrieren oder extern über ein 5G-Gateway adaptieren. Bei der Integration kann man in der Regel zwischen lötbaren Land Grid Array (LGA)-Modulen oder Steckmodulen mit standardisierter M.2-Schnittstelle wählen.
Neben der Größe liegen bei der Integration eines 5G-Moduls ein besonderes Augenmerk auf einer ausreichenden Stromversorgung und den gestiegenen Anforderungen an die Kühlung. Die ausgewählten Antennen müssen die erweiterten 5G-Frequenzbänder unterstützen. Um vom vollen Datendurchsatz, den 5G enhanced mobile Broadband (eMBB) bietet, zu profitieren, müssen die digitalen Schnittstellen und das Gesamtsystem die hohen Datenraten verarbeiten können.
Mit standardisierten Softwareschnittstellen mit entsprechenden 5G-Erweiterungen wie AT-Befehlen erfolgt die Steuerung des Modems. Das können Befehle wie »Mobile Broadband Interface Model« (MBIM), »USB Implementers Forum« oder des aus Android bekannten »Radio Interface Layer« (RIL) sein. Gesonderte Anforderungen, die Qualität, Sicherheit und Software betreffen, ergeben sich im Vergleich zu früheren mobilen Technologien wie 4G nicht.«