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Stimmung in der Autobranche hellt sich ganz leicht auf

3. Juni 2020, 10:22 Uhr | dpa, Iris Stroh
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Die Stimmung in der deutschen Autobranche hat sich ein Stück weit aufgehellt, bleibt aber schlecht. Vor allem die aktuelle Geschäftslage beurteilen die Unternehmen weiter sehr negativ, wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte.

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»Im dunklen Keller steigt die Branche einige Treppenstufen hoch, sieht aber immer noch kein Licht«, sagte der Leiter der Ifo-Befragungen, Klaus Wohlrabe. Der Index der aktuellen Geschäftslage stieg zwar um 2,8 Punkte, fällt mit -84,4 Punkten aber immer noch sehr schlecht aus. Die Erwartungen hellten sich dagegen ein Stück weit auf, sie bleiben aber negativ. Ihr Index stieg von -44,4 auf -13,4 Punkte.

Auch die Nachfragesituation wird weiter extrem schlecht eingeschätzt. Der entsprechende Indikator stieg zwar um fast 30 Punkte, liegt aber mit -78,7 immer noch eine Winzigkeit schlechter als auf dem Höhepunkt der Lehman-Krise.

Weiterhin negativ beurteilen die Unternehmen ihren Auftragsbestand. Zudem wird der Bestand an fertigen Produkten als zu groß empfunden.

Stark positiv haben sich allerdings die Produktionserwartungen entwickelt. Ihr Index springt von -41,5 auf +22,7 Punkte. Es wollen also mehr Unternehmen ihre aktuell geringe Produktion wieder ausbauen.

Dennoch dürften mehr Arbeitsplätze wegfallen. Der Index zur Personalplanung fiel im Mai um 18,3 auf -49,6 Punkte.


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