Auch bei den anderen mechanischen Aggregaten wurden Leistungsverbesserungen vorgenommen. So erhöhten die Ingenieure die Öltemperatur im Motor, um Reibungen zu reduzieren und damit Energieverlusten vorzubeugen. Außerdem stellten sie die Verbrennungskammer auf einen maximalen Betriebsdruck ein, um die Verbrennungseffizienz zu steigern. Verschiedene Verbesserungen betrafen darüber hinaus die Kraftübertragung und den Generator, dessen Umwandlungseffizienz erhöht wurde.
Verbrauchssenkung durch Fahrerhilfen
Dem Fahrer kommt beim Verbrauch eine wichtige Rolle zu, weshalb Optifuel Lab mit Fahrhilfesystemen ausgestattet wurde, die den Fahrer bei der Verbrauchssenkung unterstützen. So hat Renault-Trucks die Steuerung des Optidriver-Getriebes weiter verbessert. Das Getriebe erlaubt dadurch Gangwechsel bei noch niedrigeren Schwellwerten als bisher und ermöglicht so ein noch stärker auf das Drehmoment ausgerichtetes Fahrverhalten.
Außerdem statteten sie das rollende Labor mit einer verbesserten EcoRoll-Funktion aus, die den Motor automatisch auskuppelt und in den Leerlauf schaltet, wenn die Fahrbedingungen dies erlauben, beispielsweise bei einer nicht einsehbaren Senke oder zu Beginn einer Bergabfahrt. Zudem weist Optifuel Lab ein »Cruise-Control«-System auf, das speziell für Kraftstoffeinsparungen programmiert wurde.
Parallel dazu haben die Ingenieure denr Geschwindigkeitsbegrenzer optimiert. Mit Hilfe der GPS-Positionierung kann dieser Adaptive Speed Limiter (ASL) die Position des Lkw und das Straßenprofil (Steigung, Bergabfahrt) analysieren, Geschwindigkeitsbeschränkungen erkennen und so automatisch den richtigen Gang wählen. Dadurch ist das System in der Lage gemächlich abzubremsen, wenn das Fahrzeug sich einer Mautstelle nähert.
Messung der Ergebnisse
Die Validierung der Ergebnisse eines Projekts wie Optifuel Lab lässt sich nicht improvisieren. Erst im Anschluss an eine Serie äußerst strenger Prüfungen durch Simulation, am Prüfstand sowie unter realen Einsatzbedingungen bestätigte Renault Trucks die erzielten Ergebnisse.