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Funktionsabsicherung mit Hilfe des „Open Automotive Network Toolbox“-Konzepts

9. September 2011, 10:38 Uhr | Von Tobias Follner und Matthias Karcher
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Test und Simulation

Bild 2. Am PC simulierte Funktionen können zu einem späteren Zeitpunkt auch in realer Hardware getestet werden.
Bild 2. Am PC simulierte Funktionen können zu einem späteren Zeitpunkt auch in realer Hardware getestet werden.

In den frühen Entwicklungsstadien werden Werkzeuge benötigt, welche Funktionstests sowohl in Form von Geräte-Simulationen als auch an realen Geräten ermöglichen. Besonders während der System-Architektur und der Anforderungsanalyse ist die Implementierung von Tests auf Basis von schon vorhandenen Gerätespezifika­tionen elementar. Allerdings sind zu diesem Zeitpunkt nur die Spezifika­tionen vorhanden – eine reale Gegenstelle als DUT liegt meist nicht vor. Mit dem Automotive Test System (ATS) können die von einem OEM geforderten Funktionen bereits in einem sehr frühen Entwicklungsstadium am PC simuliert werden. Einmal entwickelte Tests werden zu einem späteren Zeitpunkt wieder verwendet, um diese auch an realen Geräten anzuwenden (Bild 2).

Gerade wenn es um automatisierte Tests und Restbussimulationen von per MOST, CAN und LIN vernetzten DUTs geht, können mittels simpler Konsolenapplikationen Tests auf den genannten Bussystemen schnell und effizient ausgeführt werden. Für Anwender ist es wichtig, zuverlässige Systeme und Geräte zu entwickeln, ohne dabei den Aufwand mit fortschreitendem Projektverlauf exponentiell zu steigern.

Zum Beispiel kann das Einlesen bestehender MOST-Funktionskataloge schnell mit Hilfe eines Code-Generators realisiert werden. Die Software-Komponente „MOST Application Generator“ bietet die Möglichkeit, einzelne Gerätefunktionen am PC nachzubilden. Es werden damit alle Anforderungen abgedeckt, welche in einer bestehenden Spezifikation angegeben sind. Der Aufwand, Software-Funk­tionen eines Gerätes von Grund auf neu zu schreiben, entfällt komplett. Testapplikationen können im Anschluss durch .NET-basierten Code hinzugefügt werden. Somit können Anwender entwickelten Code sofort gegentesten.


  1. Funktionsabsicherung mit Hilfe des „Open Automotive Network Toolbox“-Konzepts
  2. Funktionsabsicherung im Produktentstehungsprozess
  3. Hardware-Schnittstellen
  4. Software-Lösungen
  5. Test und Simulation
  6. Analyse und Verifikation
  7. Die Autoren

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