Changan, FAW und Dongfeng

Will China eine Super-Elektroauto-Firma schmieden?

3. August 2017, 7:28 Uhr | Heinz Arnold
Gerade hat Changan den CS55 vorgestellt, den neusten SUV des Unternehmens, der mit vielen intelligenten ADAS-Funktionen ausgestattet ist.
© Changan

Wollen sich drei große Auto-Hersteller in China zu einer schlagkräftigen Firma für Elektrofahrzeuge zusammenschließen?

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Zu diesen Spekulationen geben einige Wechsel in der Führungsetage chinesischer Automobilfirmen Anlass: Xu Liuping, Chairman der China South Industries Group, zu der China Changan Automobile Industry gehört, übernimmt die Funktion des Chairman der FAW Group. Der bisherige Chairman Xu Ping tritt an seine Stelle. Zu  Changan Automobile Industry gehört auch Chongqing Changan Automobile. Xu Ping war zudem Chairman der Dongfeng Motor Group, die 2015 zu FAW stieß.

Wie die Nikkei Asian Review schreibt, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass die Kommunistische Partei von China die Zusammenarbeit zwischen den drei Firmen angeordnet habe.

Dabei könnte es um die gemeinsame Entwicklung von Elektroautos und autonom fahrenden Autos gehen. Changan, FAW und Dongfeng wären in der Lage, gemeinsam einen gewichtigen chinesischen Hersteller zu bilden, der auch international erfolgreich auftreten könnte.

Falls dieser Plan tatsächlich besteht, bliebe allerdings abzuwarten, wie die ausländischen Partner der drei chinesischen Hersteller reagieren. Denn Changan, FAW und Dongfeng fertigten laut Nikkei Asian Review selber zusammen rund 4 Mio. Fahrzeuge pro Jahr. Rechne man die Produktion der ausländischen Partner hinzu, seien es über 10 Mio. Fahrzeuge. Ein Merger zwischen den drei Firmen zu realisieren, würde also umfangreiche Verhandlungen erfordern.

 


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