Opsys präsentiert auf der IAA Mobility einen Lidar-Sensor, der sich hinter Windschutzscheiben sowie in Scheinwerfern und Rücklichter integrieren lässt. Dank Solid-State-Technologie schrumpft die Sensorgröße auf das Format einer Kreditkarte.
Die zum Solid-State-System zugehörige Software ist in der Lage, selbst Mikro-Unebenheiten von Glas auszugleichen. Weil die Software auch die Kalibrierung autonom durchführt, soll sich der Lidar-Sensor von Opsys ohne Aufwand flexibel in ganz verschiedene Automodelle integrieren lassen. Zudem gelang es dem israelischen Start-up, die Leistung des Festkörper-Lidars so zu steigern, dass es nun im Nah-, wie auch im Fernbereich bis 300 m eingesetzt werden kann.
Der Sensor von Opsys besteht aus einem zentralen Lichtdetektor mit zwei Emittern auf beiden Seiten. Das System scannt mit 1.000 Bildern pro Sekunde das Sichtfeld. Das sind mehr Daten, als ein Mensch verarbeiten kann. Daher berechnet das System aus den gesammelten Daten durchschnittlich 30 Bilder pro Sekunde, wodurch Fehler, die durch Sonnenlicht, Reflexion und Blendung verursacht werden, eliminiert werden können.
Das Opsys-Lidar arbeitet im 900nm-Fenster, das eine vernachlässigbare Wasserabsorption aufweist, was es unempfindlich gegenüber Regen, Nebel, Schnee und anderen schlechten Sichtbedingungen macht. Zu seinem Einsatzspektrum gehören u.a. Stau-Pilot, Highway-Pilot sowie Kollisionsvermeidung bei Querverkehr. Darüber hinaus lässt es sich auch für hochautomatisierte Fahranwendungen nutzen.
Opsys Technology zeigt integrierte Lidar-Anwendung auf der IAA Mobility auf dem israelischen Pavillon in Halle A 3, Stand D 32.