Für die automatische Überwachung einer Infusion reicht die fortlaufende Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit in der Regel nicht aus; ebenso muss gesichert sein, dass in der Flüssigkeit keine Luftblasen vorhanden sind. Ein neues Klinikgerät führt beide Messungen mit Ultraschall durch, nutzt dafür aber zwei verschiedene Prinzipien.
Der von dem Ultraschallspezialisten Sonotec entwickelte Kompaktsensor »Sonoflow CO.56« erfasst die Strömungsgeschwindigkeit schalltransparenter Flüssigkeiten in flexiblen Schläuchen und Messkammern und erkennt gleichzeitig Luftblasen. Neben der Flüssigkeitsüberwachung ist damit auch eine Nass-Trocken-Meldung möglich. Da je nach medizinischem Anwendungsgebiet Schläuche mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet werden, ist der Sonoflow-CO.56-Sensor in drei Größen für drei Messbereiche erhältlich:
Das Gerät passt sich an die akustischen Bedingungen an; daraus folgt eine hohe Stabilität der Messwerte, auch bei schwankenden Umgebungsbedingungen. Der Messzyklus liegt bei 200 μs, die typische Reaktionszeit bei 1 ms. Der Hersteller garantiert die Erkennung von Luftblasen ab einer Größe von 1/3 des Schlauchinnendurchmessers, im Test erkannten die Sensoren Luftblasen mit einem Volumen von unter 2 μl.
Bei dem Clamp-on-Sensor wird der Schlauch einfach in den Sensor geklemmt. Der Sensor eignet sich daher für Prozesse mit strengen hygienischen Vorschriften. Die Messergebnisse sind unabhängig von der Farbe des Mediums und des Schlauchs. Das Gerät wird von einem Mikrocontroller gesteuert; daher ist eine Programmierung der Empfindlichkeit der Luftblasenerkennung und eine Konfiguration der Schnittstellen möglich.