Mit Sensoren Gefahrenbereiche absichern

Safety – zwei- und dreidimensional

27. März 2018, 14:58 Uhr | Andreas Knoll
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Kamerasysteme für komplexere Überwachung­saufgaben

Für die Überwachung großflächiger und komplexer Applikationen in der Industrie eignen sich sichere 3D-Kamerasysteme, mit deren Hilfe Überwachungsbereiche frei konfiguriert werden können. Anders als einfache Sensoren erfassen sie detaillierte Informationen über den gesamten Überwachungsbereich und werten sie aus. Die zu überwachenden Bereiche lassen sich auch während des Anlagenbetriebs dynamisch umschalten, aktivieren oder deaktivieren. Dabei müssen sie die Anforderungen der EN/IEC 61496 erfüllen.

Je nach Anwendung sind verschiedene Techniken gefordert, um den Anforderungen prozess- und sicherheitstechnisch gerecht zu werden: In Bereichen, in denen beispielsweise Mensch und Roboter zusammenarbeiten, eignen sich 3D-Kameras für die räumliche Zugangsüberwachung. Das sichere 3D-Schutzsystem „SafetyEYE“ von Pilz auf Kamerabasis bietet mit CMOS-Bildsensoren bestückte Kameras, die Strukturen wie etwa Menschen oder Objekte detektieren. SafetyEYE liefert permanent Bildinformationen des zu überwachenden Raums an eine Auswerteeinheit und erzeugt daraus einen dreidimensionalen Schutzraum, eine Art Sicherheits-Kokon. Die Sensoreinheit wird oberhalb des zu überwachenden Raums angebracht. Warn- und Schutzräume werden entlang der Hüllkurve des gefährlichen Bereichs definiert. Erfasst werden Objekte oder Personen, die in einen Warn- oder Schutzraum eindringen. Die Auswerteeinheit empfängt und verarbeitet die Bilddaten der Sensoreinheit und sendet die Ergebnisse an die Safety-Steuerung. Damit ist sie die Schnittstelle zur Maschinensteuerung und sorgt dafür, dass die Maschine ihre Bewegung verlangsamt oder stoppt, sobald der Warn- oder Schutzbereich verletzt wird.


  1. Safety – zwei- und dreidimensional
  2. Taktile Sensoren für die sichere Flächenüberwachung
  3. Kamerasysteme für komplexere Überwachung­saufgaben

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