Mit 467 km/h durch die Vakuumröhre

TU München gewinnt Hyperloop Competition

23. Juli 2018, 14:47 Uhr | Karin Zühlke
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"In diesem Jahr braucht jeder Pod einen eigenen Antrieb"

WARR-Teamleiter Gabriele Semino erklärt, wie sich der Prototyp von den beiden vorherigen unterscheidet: "Die Anforderungen des Wettbewerbs sind anders: In diesem Jahr müssen alle Pods, die durch die Röhre auf der Teststrecke in Los Angeles fahren, über einen eigenen Antrieb verfügen. In den vergangenen Jahren war das optional, man konnte auch die Technik von SpaceX nutzen. Wir hatten aber schon 2017 einen Motor. So konnten wir unser Konzept prinzipiell weiterentwickeln. Wir haben aber das Design und auch den Antrieb stark überarbeitet und optimiert." Dabei musste das Team Gewicht sparen und gleichzeitig die Motorleistung erhöhen. "Dies ist gelungen, indem wir das neue Modell aus leichten Karbonfaser Verbundwerkstoffen gefertigt haben. Den 50 Kilowatt starken Elektromotor des Vorjahrs haben wir außerdem durch acht kleine Motoren ersetzt, von denen jeder ein Rad antreibt. Auf diese Weise wurde die Leistung auf 240 Kilowatt, also 320 PS, gesteigert. Der neue Pod ist mit einer Länge von unter zwei Metern kürzer als der Vorgänger und hat eine aerodynamisch optimierte Form.

Gebaut wurde der neue Pod, wie die Vorgängermodelle, im MakerSpace der UnternehmerTUM in Garching. Darüber hinaus wurden viele Teile des Fahrzeugs bei externen Partnern gefertigt. "Die Zusammenarbeit mit Experten aus der Industrie hat uns sehr geholfen, die Performance des Pods zu verbessern", so Semino.

Mit am Start waren 20 Teams namhafter Universitäten aus Europa und den USA mit insgesamt 600 Teilnehmern.  Am Finale – dem Run durch die Röhre, konnten aber nur die Teams teilnehmen, die im Vorfeld bei der Test Woche, die Qualifzierung durch die  SpaceX Ingenieure bestanden haben.


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