Die Unternehmen 5thIndustry und Wandelbots haben ihre Software für die Wartung von Industrierobotern kombiniert, um eine durchgängige, industriegerechte Lösung zu schaffen.
Wandelbots hat dafür seine Hardware-unabhängige Software-Plattform „Robot Fleet Monitor“ bereitgestellt, mit der Anwender auf roboterspezifische digitale Zwillinge, Visualisierungen und Analysen zugreifen können, um Probleme zu identifizieren und die Produktivität von Roboterzellen zu steigern. Mit dem Robot Fleet Monitor können Anwender eine ganze Flotte von Sechsachs-Industrie-Robotern von einem Ort aus beobachten. Hierzu werden Daten über ein Edge-Gerät in die Cloud geschickt. Dadurch lässt sich automatisch feststellen, ob ein Nothalt oder eine Prozessunterbrechung ausgelöst oder ein Kraftgrenzwert überschritten wurde. Der Fleetmanager hilft, die Daten zu visualisieren und zu überwachen. Bei Überschreitungen von Grenzwerten werden Nachrichten beispielsweise via E-Mail oder WhatsApp versandt.
Den Robot Fleet Monitor hat 5thIndustry mit seiner App „5i.Maintenance“ kombiniert. Sie digitalisiert den gesamten Instandhaltungs-Workflow in Industrie-Unternehmen - von der Störungserfassung und -bearbeitung bis hin zur nachträglichen Auswertung - und liefert in Echtzeit Statusmeldungen an die Produktionsmitarbeiter, wobei Störungen von den Mitarbeitern oder direkt über die Roboter und Maschinen registriert werden können. Das Ergebnis ist eine One-Stop-Shop-Lösung für die Wartung und Überwachung von Industrierobotern.
Für die Mitarbeiter in der Produktion und Instandhaltung bedeutet dies: Mit einer einzigen App können sie auf alle instandhaltungsrelevanten Vorgänge zugreifen. Alle Störmeldungen – egal, ob von Robotern, Maschinen oder Mitarbeitern erfasst – sind auf einen Blick zu erkennen und lassen sich effizient abarbeiten. Technische Informationen wie Wartungspläne oder Bedienungsanleitungen sind kontextbasiert direkt aus der App im Zugriff - jederzeit von jedem Ort.
Hintergrund der Zusammenarbeit war den beiden Unternehmen zufolge, dass der typische Workflow für die Wartung und Instandhaltung in Fabriken meist noch komplett analog abläuft: Aufgaben werden manuell gemeldet, Arbeitsberichte auf Vordrucken erfasst und dann später in ein System nochmals manuell eingepflegt. »Dies kostet viel Zeit, ist nicht nachhaltig und erschwert vor allem den kontinuierlichen Verbesserungsprozess, weil die Daten vergangener Störungen oftmals nicht mehr zur Verfügung stehen und auswertbar sind«, erläutert Sebastian Schumann, CTO von 5thIndustry.