»Mit seinem Gesamtportfolio ‚DriveBenefits‘ erzeugt SEW-Eurodrive Vorteile für die Geschäftsprozesse seiner Kunden im Bereich Einkauf, Materialwirtschaft und Intralogistik«, betont Michaela Flindt, bei SEW-Eurodrive in Bruchsal zuständig für Business Process Integration. »Die ‚DriveTag‘-Labels vereinfachen den Kunden die richtige Zuordnung der Komponenten und sparen so Zeit im Wareneingang, im Lager oder bei Montageprozessen. Darüber hinaus benötigen die Kunden weniger Lagerkapazität.«
Ein Anwender der »DriveTag«-Labels ist die International Tobacco Machinery (ITM) Poland, Mitglied der Firmengruppe International Tobacco Machinery, die Maschinen für die Tabakindustrie herstellt. Die Produkte des global tätigen Unternehmens umfassen den gesamten Verarbeitungsprozess der Tabakerzeugnisse. Die ITM Group entwickelt Lösungen zur Optimierung der Qualität, für die Rückverfolgbarkeit und Abfallreduzierung von Tabakprodukten sowie zur Flexibilisierung des Produktionsprozesses.
Durch den Einsatz von »DriveTag«-Labels kann ITM Poland die bestellten SEW-Komponenten im Wareneingang scannen und somit schneller und fehlerfrei zuordnen. Die Automatisierung im Wareneingang hat die Fehlerrate deutlich verringert und die Durchlaufzeit spürbar verkürzt. »Viele Anwender benutzen eigene Materialbezeichnungen oder Sachnummern für die SEW-Produkte«, erläutert Marek Marciniak, Geschäftsführer von SEW-Eurodrive Polska. »Diese können bereits bei der Auswahl angegeben und somit in nachfolgenden Prozessen durchgängig verwendet werden. Der Nutzen durch ‚DriveTag‘ entsteht dem Anwender also nicht erst im Wareneingang. Auch dem Einkäufer hilft es, wenn die für ‚DriveTag‘ benötigten Daten wie die Materialnummer schon im Angebot von SEW vermerkt sind. Im Idealfall werden diese Daten bereits elektronisch übertragen.« Der Nutzen von »DriveTag« zeige sich auch im gesamten weiteren innerbetrieblichen Materialflussprozess, denn die mehrfach erforderliche Identifikation lasse sich dadurch automatisieren.
Wegen seiner positiven Erfahrungen mit »DriveTag« startete ITM Poland ein durchgängiges Optimierungsprojekt für seinen Materialfluss. Mittlerweile versehen alle Lieferanten des Unternehmens ihre Produkte mit einem Barcode. »Die Kennzeichnung direkt am Produkt unterstützt die dynamische Lagerhaltung optimal«, verdeutlicht Projektkoordinator Jacek Lewandowski, Supply Chain Manager bei ITM Poland. »Durch die Verwendung von Barcode-Labels auf allen an uns gelieferten Produkten - einschließlich der SEW-Produkte mit ‚DriveTag‘ - haben wir etwa 30 Prozent unserer Lagerkapazität vor Ort eingespart.« Die Werker können jetzt anhand der Materialnummer schneller die Getriebemotoren dem richtigen Lagerplatz, dem richtigen Projekt oder der einzubauenden Maschine zuordnen.
Inzwischen sind alle Produkte, die ITM Poland von SEW-Eurodrive kauft, mit »DriveTag« ausgestattet. So wurden seit November 2010 bereits rund 700 Labels an Produkten und Packstücken angebracht. »‚DriveTag‘ kann übrigens nicht nur maschinenlesbare Information enthalten, sondern auch Klarschrift«, hebt Flindt hervor. »Das ist ein großer Vorteil, wenn ein Kunde beispielsweise gerade keinen Scanner zur Verfügung hat. Der größte Nutzen entsteht für Anwender, die eine automatisierte Wareneingangserkennung haben, Barcodes mit Scannern auslesen und ihr Material in einem ERP-System automatisch verbuchen.«
Der Prozessbaustein »DriveTag« wird europaweit angeboten. Er eignet sich besonders für umfangreiche Projektgeschäfte und zur Optimierung der Lieferkette. Momentan plant SEW-Eurodrive die Ausweitung seines Mehrwertportfolios mit weiteren Aktivitäten in den Bereichen Engineering und Auswahl sowie Bestellung und Beschaffungslogistik.