IFR World Robotics Report 2016

China auch in Zukunft wichtigster Wachstumstreiber

1. Februar 2017, 11:25 Uhr | Markus Haller

Der wichtigste Markt für Hersteller von Industrierobotern ist Asien. Laut dem jährlichen Bericht der International Federation of Robotics wächst der Absatz in dieser Region erneut deutlich. Eine Trendwende sei nicht in Sicht – vor allem China werde seine hohen Ambitionen weiter verfolgen.

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Im Geschäftsjahr 2015 setzten die Hersteller von Industrierobotern laut dem Bericht der International Federation of Robotics (IFR) 160.600 Stück in dieser Region ab und damit 19 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Es ist der vierte Rekord an abgesetzten Stückzahlen in Folge.

Einsam an der Spitze der asiatischen Abnehmer steht China. Das Land nahm laut IFR 43 Prozent aller in die Asienregion (inklusive Australien und Neuseeland)  verkauften Industrieroboter ab. Und die IFR sieht das Reich der Mitte auch zukünftig als den größten Wachstumstreiber für die globale Roboterindustrie. Der hohe Grad an neu installierten Industrierobotern sei zu großen Teilen auf die »Technologiestrategie 2025« der chinesischen Regierung zurückzuführen, erklärte IFR-Präsident Joe Gemma, mit der das Ziel verfolgt werde, China zum Technologieführer bei der Automatisierung zu machen.

Gemessen an der Roboterdichte, also der Anzahl von eingesetzten Industrierobotern pro 10.000 Arbeitnehmer, stehen momentan Südkorea (531), Singapur (398) und Japan (305) weltweit gesehen an der Spitze. Die globale Roboterdichte beträgt im Durchschnitt 69.

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Der speziell für die Elektronikfertigung in Asien entwickelte Industrieroboter KR3 von Kuka liegt laut IFR Report offenbar voll im Trend.
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Elektroindustrie überholt Automobilsektor

In der Asienregion wurden im Jahr 2015 die meisten Industrieroboter erstmals nicht an den Automobilsektor, sondern an die Elektroindustrie ausgeliefert. Stiegen die Auslieferungen in die Automobilbranche um vergleichsweise geringe 4 Prozent auf 54.500 Stück, kaufte die Elektroindustrie 41 Prozent mehr Industrieroboter zu als noch ein Jahr zuvor und kam damit auf 56.200 Stück.


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