Zur Messe SPS/IPC/Drives stellt B&R erstmals seine Multitouch-Technik für Bedien-Panels einer breiteren Fachöffentlichkeit vor. Integriert ist sie in einem für die Tragarm-Montage ausgelegten Automation Panel mit 21,5-Zoll-Bildschirm in Full-HD-Auflösung. Der Multitouch beruht auf einem Projective-Capacitive-Touchscreen, der auf der Vorderseite eine durchgängige Glasoberfläche aufweist. Damit ist das Panel leicht zu reinigen und bietet dem Bediener eine gute Haptik.
Darüber hinaus präsentiert B&R die Version 4 seiner Engineering-Software »Automation Studio«. Sie ermöglicht eine komfortable Programmierung mit Objekten und bietet viele hilfreiche Automatismen, funktionsäquivalente Architekturmodelle sowie Versionierung und Kollaborationstools. Laut B&R macht sie dadurch die Entwicklung von Automatisierungssystemen effizienter denn je, oder, wie es hieß, »smart statt nur effizient«.
Ab Mitte 2012 wird in »Automation Studio 4« die Projektmodularisierung das Arbeiten »smarter« machen. Sie ermöglicht die Untergliederung jedes einzelnen Projekts für die gleichzeitige Bearbeitung durch mehrere Entwickler. Für Sicherheit und Konsistenz sorgt dabei die neue Versionskontrolle.
Die Hardware-Konfiguration als oft erster Schritt der Systementwicklung erfolgt im neuen »System Designer« durch Anordnen der Komponenten in fotorealistischer Darstellung. Das selbsttätige Nachziehen der benötigten Konfigurationsparameter spart einen Großteil der bisher aufgewendeten Zeit und lässt B&R zufolge Fehler erst gar nicht entstehen.
Für die durchgängige Gestaltung von Mechanik, Elektrotechnik und Automatisierungs-Software verfügt »Automation Studio 4« über eine bidirektionale Schnittstelle zu Eplans ECAD-System »Eplan P8«, über die auch Fluid-Planungssysteme und maschinenbauliche CAD-Systeme angebunden werden können. Ähnliche Schnittstellen zu Simulationsprogrammen gestatten die frühzeitige Überprüfung der Entwicklungsergebnisse oder umgekehrt die Verwendung von Simulationsergebnissen als Ausgangspunkt für die Systementwicklung. Kommunikation über OPC Unified Architecture bringt Kompatibilität mit zahlreichen Fremdsystemen, direkte Unterstützung von Web-Techniken erleichtert die Entwicklung von Visualisierungs-, Prozessüberwachungs- und Fernwartungsapplikationen.
Weiterentwicklungen für die objektorientierte Programmierung mit C++ machen das Programmieren mittels Klassen und Objekten komfortabler. Ein »Smart Editor« nutzt Funktionsbibliotheken und bereits erstellte Programmteile für kontextabhängige Vorschläge. Bei der Gestaltung von Benutzeroberflächen in »Visual Studio« wirken Visualisierungs-Templates laut B&R ähnlich zeitsparend wie Objektklassen.
SPS/IPC/DRIVES 2011, Halle 7, Stand 206