Energieeffiziente Gebäudeautomatisierung beginnt bei der Antriebstechnik

Synchron statt asynchron - auch in der Gebäudetechnik?

4. November 2011, 9:51 Uhr | Andreas Knoll
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

IE-Klassen – das Maß der Dinge für den Asynchronmotor

In Europa regelt die EU-Verordnung 640/2009 verbindliche Mindestwirkungsgradklassen (MEPS, Minimum Efficiency Performance Standards) für Drehstrom-Asynchronmotoren. Ihr zufolge steigen bis 2017 die Anforderungen an die Motorwirkungsgrade schrittweise. Sie gilt aber nur für neue Drehstrom-Asynchronmotoren, die nach den Stichtagen in der EU in Verkehr gebracht werden. Für bestehende Installationen gibt es einen Bestandsschutz.

Als Alternative zur hohen Effizienzklasse IE3 führt die Verordnung umrichtergespeiste IE2-Motoren auf, weil eine Drehzahlregelung oft mehr Energie spart als eine Erhöhung des Wirkungsgrads einer einzelnen Komponente. »Diese Erkenntnis ist im HLK-Bereich, also Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, nicht neu«, merkt Burghardt an. »Deshalb ist dort im Gegensatz zu anderen Branchen die Verwendung von Frequenzumrichtern schon lange Stand der Technik.«

Eine Wirkungsgradoptimierung der Drehstrom-Asynchronmotoren ist oberhalb der Klasse IE3 nur mit sehr großem und damit sehr teurem Aufwand zu erreichen. Eine Alternative stellen hier laut Burghardt die EC- und PM-Motoren dar: »Zum einen fallen die Motoren nicht unter die aktuelle Richtlinie, zum anderen senken sie mit ihrem hohen Wirkungsgrad die Betriebskosten des Anwenders«, sagt er.

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  1. Synchron statt asynchron - auch in der Gebäudetechnik?
  2. IE-Klassen – das Maß der Dinge für den Asynchronmotor
  3. EC- und PM-Motor: Gemeinsamkeiten und Unterschiede
  4. Regelverfahren und die Auswirkung auf das Lastverhalten
  5. Beste Motortechnik abhängig von Einsatzbereich und Leistung

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