Hochtemperatur-Supraleiterdraht der zweiten Generation

STI baut Fertigungskapazität für Supraleiter-Draht aus

17. April 2013, 9:49 Uhr | Heinz Arnold
Hochtemperatursupraleiter-Draht Conductus
© Superconductor Technologies

Superconductor Technologies hat seinen Anlagenpark zur Herstellung von Conductus, einem Hochtemperatur-Supraleiter-Draht der zweiten Generation (2G HTS) am Standort Austin im Advanced Manufacturing Center of Excellence im letzten Quartal 2012 fertig installiert.

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Nun sind sämtliche Anlagen zur Pilotproduktion von 2G HTS-Draht in Betrieb und befinden sich in verschiedenen Prozessphasen.

Das System zur ionenstrahlgestützten Abscheidung (Ion Beam Assisted Deposition, IBAD) wurde im April 2012 ausgeliefert und ist erfolgreich implementiert. Es hat seine volle Produktionskapazität erreicht und liefert seit Januar 2013 Resultate.

Das System zum Planarisieren (Solution Deposition Planarization, SDP) wurde im November 2012 installiert und erfolgreich in Betrieb genommen. Anfang Februar 2013 erfolgte die erste Pilotproduktion mit Längen von 50 m und 10 cm Breite.
Das spezielle Conductus-Abscheidesystem (Reactive Co-evaporation Cyclic Deposition and Reaction, RCE-CDR) traf im Dezember letzten Jahres ein und hat im Februar 2013 einen ersten Produktionslauf absolviert.

»Wir spüren bereits eine zunehmenden Nachfrage nach Conductus-Draht«, sagt STI-President Jeff Quiram. »Derzeit ist die Nachfrage so groß, dass die Produktion an Conductus-Draht der ersten beiden Quartale 2013 bereits verplant ist. Vor kurzem wurde die erste Charge Conductus-Draht versendet, die komplett in unserer Anlage in Austin gefertigt wurde; sie wird für den Einsatz in einem Supraleitermotor getestet. Im Januar haben wir auch die Anforderungen für die Tieftemperaturanwendung von einem Supraleiter-Magnet erfüllt und dabei Stromstärken von mehr als 2.500 A/cm Breite bei einer Temperatur von 4 Kelvin erzielt. Außerdem wurde ein Test in einem Magnetfeld der Stärke von mehr als 14 Tesla absolviert.«

STI wird sich weiter darauf konzentrieren, größere Längen Draht für den Demonstrator seines Kabelpartners zu fertigen. Dabei werde das neue RCE-CDR-System in Austin eine große Hilfe sein.


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