Die Industrie von Anfang an beteiligen!

Smart Home: VDE will für Interoperabilität sorgen

25. Oktober 2012, 15:52 Uhr | Heinz Arnold
Dr. Siegfried Pongratz, VDE: »Wir prüfen die Heimvernetzung als Partner für alle Teilnehmer im Markt der smarten Technologien.«
© energie-und-technik.de

Der VDE testet Geräte für das Smart Home auf Interoperabilität, Informationssicherheit und funktionale Sicherheit. Die Industrie soll dabei von Anfang an eingebunden werden.

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Derzeit baut das Prüf- und Zertifizierungsinstitut des VDE ein Testlabor für die Energy-Management-Gateways auf. »Wir prüfen von der physikalischen Ebene bis zur OSI-Schicht 7, das ist eine komplexe und anspruchvolle Aufgabe«, sagt Dr. Siegfried Pongratz, für den Bereich Zentrale Koordination Heimvernetzung und Ambiente Systeme im VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut verantwortlich. Gleichzeitig arbeitet das Prüf- und Zertifizierungsinstitut des VDE daran, mit Unterstützung durch das »Zertifizierungsprogramm Smart Home & Buildings« des BMWi und unter Mitwirkung der Industrie Use Cases zu definieren und an der Standardisierung mitzuwirken.

»Wir prüfen die Heimvernetzung und sind damit Partner für alle Teilnehmer im Markt der smarten Technologien«, so Pongratz. Das erstreckt sich vom Smart-Meter-Gateway über das Smart-Home-/Smart-Energy-Gateway einschließlich der Geräte (z.B. Weiße Ware, KWK etc.), Systeme und Komponenten bis hin zur Einbindung von E-Mobility und Smart Grid.

Dabei testet das Prüf- und Zertifizierungsinstitut des VDE auf Basis der Smart-Home-Testplattform die Produkte auf Interoperabilität von Systemen und Techniken, auf Informationssicherheit, auf funktionale Sicherheit, Datenschutz und Datensicherheit sowie –auf teilweise noch zu entwickelnde – Standards.
Dazu werden Use-Cases definiert, die beteiligten Kommunikationsinstanzen identifiziert und definiert, die zwischen den einzelnen Instanzen eingesetzten Übertragungsprotokolle analysiert, die Bedrohungen ermittelt, mögliche Schwachstellen werden gesucht und dokumentiert und schließlich werden die Produkte untersucht und geprüft.

»Wir sehen uns als ein Kompetenzzentrum für alle, Marktteilnehmer, vom Hersteller über Entwickler, Endanwender und Verbraucher bis zu den Handwerkern«, sagt Pongratz. Das Ziel bestehe darin, neue Technologien zu fördern: »Wir wollen damit  den Innovationsvorsprung der deutschen Industrie stärken.«


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