EWEA Offshore-Konferenz 2011

Siemens: Getriebelose 6-MW-Windenergieanlage

5. Dezember 2011, 11:47 Uhr | Carola Tesche
Die SWT-6.0 ist mit einem Gesamtgewicht von rund 350 Tonnen für Maschinenhaus und Rotor die leichteste Anlage ihrer Klasse.
© Siemens

Siemens Energy hat auf der EWEA-Offshore-Konferenz 2011 in Amsterdam eine 6-MW-Windenergieanlage vorgestellt. Die SWT-6.0 wird mit Rotordurchmessern von 120 und 154 m angeboten und ist speziell für den Offshore-Einsatz unter widrigen Bedingungen auf See entwickelt.

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»Die SWT-6.0 ist eine direkt angetriebene Turbine, die mit 50 Prozent weniger Komponenten auskommt als herkömmliche Windenergieanlagen mit Getriebe. Mit einem Gesamtgewicht von rund 350 t für Maschinenhaus und Rotor ist sie die leichteste Anlage ihrer Klasse. Die Kombination aus robustem Design und niedrigem Gewicht senkt Infrastruktur-, Installations- und Wartungskosten und steigert die Energieausbeute und damit die Rentabilität über die gesamte Lebensdauer der Anlage«, sagt Henrik Stiesdal, CTO der Division Wind Power von Siemens Energy.  

Das 75 m lange Quantum-Rotorblatt vom Typ B75 zeichnet sich durch hohe Stabilität bei gleichzeitig geringem Gewicht aus. Das spezielle Blattprofil sorgt für optimale Leistung bei den unterschiedlichsten Windgeschwindigkeiten. Die Maschine des Typs SWT-6.0-120 ist mit den B58-Rotorblättern ausgestattet, die mit einer Länge von 58 m bereits bei den 3.6-MW-Windenergieanlagen zum Einsatz kommen. Sie eignet sich für Standorte, bei denen Höhenbeschränkungen die Installation von Anlagen in der 6-MW-Klasse normalerweise ausschließen.

Das gesamte elektrische System der 6-MW-Anlage, einschließlich Mittelspannungssystem und Vollumrichter, ist in der Gondel untergebracht. So kann die Anlage bereits vor der Installation auf See an Land getestet werden. Im hinteren Teil der Gondel ist eine Arbeitsplattform integriert, die einen sicheren Zugang zur Anlage von einem Hubschrauber aus ermöglicht. Zudem bietet die Gondel den Servicetechnikern viel Raum und guten Zugang zu allen wichtigen Anlagenkomponenten.


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