»Die Flexiblität unseres patentierten Produktionsverfahrens eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten für die Gestaltung von Solarprodukten«, betont Levermann. So fertigt Odersun neben einer Standard-Linie kundenspezifische Module in unterschiedlichen Formen, Größen und aus verschiedenen Materialien. Ziel ist, so Levermann, in Zukunft auch mechanisch flexible Solarmodule anbieten zu können. Derzeit liegt das Hauptaugenmerk der Brandenburger auf der gebäudeintegrierten Photovoltaik (Building integrated PV, kurz: BiPV), die sich aus dem Rahmen des klassischen Solarmarktes herausbewegt, weil sie andere Kunden adressiert und weit weniger Kosten pro Peakwatt getrieben ist als der Massenmarkt. Hier hat sich Odersun mittlerweile gut etabliert und kann einige ausgefallene Modul-Designs vorweisen: darunter konzentrische Ringe aus trapezförmigen Solarmodulen im Olympischen Park in Peking. »Der Trend geht dahin, dass Energie dort generiert werden soll, wo sie verbraucht wird«, gibt Levermann zu bedenken. Und damit fließt die Photovoltaik direkt in die Architektur und die Infrastruktur von Gebäuden ein und ersetzt beispielsweise an kompletten Häuserfronten die klassische Bausubstanz. »Der BiPV-Markt definiert sich jetzt und wir wollen hier ganz vorne mit dabei sein«, so Levermann. Langfristig will Odersun mit ausgefallenen Modul-Designs und -Technologien auch den Automotive-Markt adressieren. An ersten Mustern arbeitet das Unternehmen bereits.