Angespannt sieht dagegen die Lage bei den Auftragseingängen aus. „Die in den letzten Jahren aufgebauten Überkapazitäten in der Wafer-, Zell- und Modulfertigung haben zu einer empfindlichen Zurückhaltung bei der Investitionsbereitschaft unserer Kunden geführt“, erläutert Fath. Als weiterer Grund für das schwierige Marktumfeld gilt die unsicher Entwicklung der Installationsmärkte in Europa und anderen Schlüsselmärkten. Gerade die Auftragseingänge aus dem traditionell starken Asiengeschäft sind in der zweiten Jahreshälfte regelrecht eingebrochen. Auch die Orders aus dem heimischen und dem europäischen Markt sind im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Einzig die Auftragseingänge aus dem US-amerikanischen Markt konnten 2011 zulegen, befinden sich aber nach wie vor auf schwachem Niveau. Die Auftragsreichweite der Meldefirmen sinkt zum Ende des Jahres 2011 auf 5,9 Produktionsmonate, bleibt aber knapp über dem Wert für den Gesamtmaschinenbau (5,7 Monate im Oktober 2011). „Trotz der augenblicklichen Herausforderungen blicken wir zuversichtlich in die Zukunft und verstehen die gegenwärtige Situation als Chance für die strategische Weiterentwicklung der Branche“, betont Fath. „Unser Ziel ist dabei die subventionsfreie Photovoltaik, die an geeigneten Standorten mit hoch effizienter Technologie am Markt wettbewerbsfähigen PV-Strom herstellt. Um dies zu erreichen sind neben weiteren Innovationen, eine nachhaltige Kostenreduktion und die Konzentration auf höchste Qualitätsstandards notwendig. Der deutsche Photovoltaik-Maschinenbau ist dafür der richtige Partner. Unterstützt werden wir dabei vom VDMA, der mit seinen maßgeschneiderten Dienstleistungen und Veranstaltungen die zentralen Fragestellungen der Branche aufgreift“, freut sich Fath.